Apple 18.03.2020, 14:33 Uhr

iOS 14: Was dürfen wir erwarten?

Der WWDC von Apple wird (wenn überhaupt) nur virtuell abgehalten. Im Juni. Dennoch sind schon einige Leaks zum neuen iOS im Netz durchgesickert. Wir stellen vor.
Wird so der neue Homescreen auf dem iPhone aussehen?
(Quelle: iSpazio)
Im Juni findet (fände) traditionell Apples Entwicklerkonferenz statt. Vermutlich nur virtuell. Dennoch ist man gespannt, was die Cupertiner fürs neue iOS planen. Einige Dinge sollen angeblich schon bekannt sein.

Homescreen

Wie 9to5Mac erfahren haben will, gibt es Änderungen beim Homescreen. Bis jetzt ist es ja so, dass die Apps auf dem Homescreen angezeigt werden (und gesucht werden können). Offenbar soll es ab iOS 14 eine App-Liste geben, ähnlich wie das beispielsweise bei macOS der Fall ist oder bei einem App-Drawer à la Android. Diese Liste soll auch mit mehreren Sortiermöglichkeiten bestückt sein und durch AI-Vorschläge – also von Siri – ergänzt werden. Wann oder wo wird beispielsweise Spotify genutzt? Oder um welche Uhrzeit werden traditionell Mails gecheckt? Nutzungsgewohnheiten sollen in die AI-Vorschläge miteinbezogen werden.

Handschriften und Gesten

Ein weiterer Hinweis darauf, dass Apple die Betriebssysteme näher zusammenbringen möchte, ist eine neue Schnittstelle namens PencilKit. Wie MacRumors erfahren haben will, soll diese die Möglichkeiten des Pencils, also des Stifts, weiterentwickeln. Handschriftenerkennung und -konvertierung sollen in normalen Texteingabefeldern möglich sein. Also z.B. in iMessage oder im Kalender. Auch Drittanbieter sollen auf die API Zugriff erhalten. Vielleicht lassen sich also in Zukunft WhatsApps handschriftlich beantworten.
Auch die Mausgesten sollen ausgebaut werden. Funktionen wie der Doppelklick (in diesem Fall Doppeltipp) sollen auf dem iPhone funktionieren und auch verschiedene Mauszeiger-Icons soll es geben. Auch Mäuse und Trackpads sollen angeschlossen und verwendet werden können.

iMessage

Bei iMessage möchte Apple mit iOS 14 die Lücken aufholen, die in den letzten Jahren zu anderen Messagern entstanden sind. Zum Beispiel das Mentioning (@Person), das Löschen bereits versendeter Nachrichten oder eine integrierbare Statusmeldung à la WhatsApp. MacRumours verweist allerdings darauf, dass sich dies alles noch in der Testphase befinde und womöglich noch gekippt werde.

AR-App, Fitness-App, Siri und weitere Kleinigkeiten

Neue AR-App

Auch hier will Apple der Konkurrenz nacheifern, die da vielleicht schon etwas voraus ist, beispielsweise Huawei. So soll die Kamera dank AI Informationen zu Objekten erhalten, auf die der Kamerafokus gerichtet ist und diese dann auf dem Bildschirm anzeigen. Wird wohl sicher mit Apple-Produkten funktionieren und wohl auch mit dem angeblichen Partner Starbucks. Es sollen auch bereits Schnittstellen für Developer existieren, damit Tags und Identifier integriert werden können.

Neue Fitness-App

Unter iOS 14 soll es eine neue Fitness-App geben – diese soll auch unter watchOS 7 und tvOS 14 kommen. Sie sei eine Ergänzung zur Activity-App und soll Fitnessvideos, verschiedene Trainings und Health-Aktivitäten beinhalten.

Siri 

Gemäss MacRumors plant Apple auch, Siri in Sachen Sprach- und Stimmenvielfalt auszubauen. Entwickler sollen neue Sprachgeneratoren in ihren Apps ausliefern dürfen, die dann auf Siri anwendbar sind.

Weitere Kleinigkeiten

Bei iOS 14 sollen des Weiteren folgende Funktionen integriert werden. Eine neue Bedienhilfefunktion, die Alarme oder Türklingeln für Personen mit Hörproblemen identifizierbar machen soll. Dann soll das iPhone in der Lage sein, die Farbtemperatur des Screen-Inhalts der Tagesbeleuchtung automatisch anzupassen. Und last but not least soll es für Drittparteien möglich sein, dynamische Wallpapers zu entwickeln und bei iOS verfügbar zu machen.

Computerworld meint

Grundsätzlich ist ja noch nicht klar, welches Feature wofür gedacht ist und welche Funktionen es dann in die finale Version des neuen OS schaffen. Vor allem jene Updates, die eine Öffnung Apples gegenüber Drittanbietern erfordern, sollte man noch nicht voreilig abfeiern. Grundsätzlich klingt das meiste aber nach sinnvoller Produktpflege. Man darf gespannt sein.



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