IDC 14.07.2009, 12:45 Uhr

Rosige Zukunft für Windows 7

Die Marktforscher von IDC sagen Windows 7 eine vielversprechende Zukunft voraus: 2013 soll der Vista-Nachfolger auf 95 Prozent aller neu erworbenen Firmen-PCs installiert sein.
Eine Studie des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens IDC rechnet mit einer rasanten Verbreitung von Windows 7 bei Firmen. Schätzungen zufolge soll bereits ein Jahr nach der Markteinführung im Oktober 2009 auf 49,5 Prozent aller neu ausgelieferten Firmen-PCs das neue OS laufen. Dies entspricht umgerechnet einem Verkauf von 58 Millionen Windows-7-Versionen, während Vista nur noch einen Anteil von rund 15 Prozent haben wird.

Das 2001 erschienene Windows XP hingegen, soll sich gemäss Prognose noch einige Jahre halten: 2010 sollen immer noch 35 Prozent aller von Unternehmen bestellten Computer damit ausgestattet sein. Und das obwohl sich das Betriebssystem dann bereits in der Extended-Support-Phase befinden wird. Laut IDC werde der Anteil in den nächsten Jahren aber stetig sinken.

Bis 2011 soll Windows 7 seine Vorgänger noch weiter verdrängen und auf 75 Prozent ansteigen, während Vista nur noch auf 0,5 Prozent der Firmen-PCs Verwendung findet. 2012 rechnen die IDC-Analysten mit einem auf 90 Prozent gestiegenen Anteil von Windows 7 auf Business-Rechnern, 2013 mit 95 Prozent.

Unternehmen planen keine Migration
Das IT-Unternehmen ScriptLogic hat in den USA 1000 IT-Verantwortliche grosser Unternehmen befragt, ob ihre Firmen planen, auf das neue Betriebssystem Windows 7 umzusteigen. Die Ergebnisse dürften Microsoft wohl nicht gefallen: Nur knapp ein Drittel hat vor auf Windows 7 umzusteigen. Zwei Drittel der Antworten war zu entnehmen, dass die befragten Unternehmen mindestens bis Ende 2010 keinen Wechsel des Betriebssystems anstreben.

Als Hauptgründe für die abwartende Haltung der Unternehmen wurden Mangel an Zeit und Ressourcen angegeben. Der Zeitmangel äusserte sich schon in der mageren Rücklaufquote der Umfrage: von 20000 versendeten Fragebögen kamen lediglich 1000 ausgefüllt zurück.
Manuela Amrein



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