Messe Berlin 20.05.2020, 12:50 Uhr

IFA soll trotz Corona-Krise stattfinden

Im Gegensatz zu vielen anderen Messen soll die IFA in diesem Jahr trotz der Corona-Krise als Präsenzmesse stattfinden – allerdings mit deutlich geschrumpfter Besucherzahl.
(Quelle: Messe Berlin)
Die Technik-Schau IFA soll im Gegensatz zu vielen, in diesem Jahr ausfallenden Messen als Fachveranstaltung in kleinerem Rahmen stattfinden. An der «IFA 2020 Special Edition» im September in Berlin sollen nur Fachbesucher und Journalisten auf Einladung teilnehmen können, wie die Veranstalter am Dienstag ankündigten. Die Dauer wurde auf drei Tage verkürzt – vom 3. bis 5. September.
Die IFA wäre damit die erste grosse Messe in der Tech-Industrie seit der CES in Las Vegas im Januar. Grosse Branchenveranstaltungen wie der Mobile World Congress (MWC) in Barcelona oder die Entwicklerkonferenzen von Facebook und Google fielen wegen der Corona-Krise aus.
«Nach all den Veranstaltungsausfällen der vergangenen Monate braucht unsere Branche dringend diese Plattform, um ihre Innovationen zu präsentieren», sagte Messechef Jens Heithecker am Dienstag. Digitale Veranstaltungen seien zwar nützlich, aber ihnen fehle «die menschlich emotionale Verbindung». Zugleich schränkte Heithecker ein, dass es keine IFA geben werde, wenn die vorsorglich eingerichtete Notklinik für Corona-Kranke in Halle 26 zu diesem Zeitpunkt gefüllt sein sollte.
Die Idee sei, die IFA in vier parallel veranstaltete Events mit jeweils maximal 1000 Teilnehmern aufzuteilen, sagte Heithecker. Dazu sollen die «Globale Pressekonferenz» mit Neuheiten-Vorstellungen, eine Mobilitäts-Veranstaltung sowie Kontaktmöglichkeiten für Händler und Unternehmen gehören.
Zusammen mit der IFA soll auch das ursprünglich für Juli geplante Diskussionsprogramm «gfu Insights & Trends» am September über die Bühne gehen. Dabei sollen technologische Antworten auf die Corona-Krise im Mittelpunkt stehen – in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Telemedizin, Fachhandel und Hausgeräte.



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