Computerworld-Newsticker KW 23/2022

Dienstag, 7. Juni 2022

Kabel beschädigt: Remigen AG hat kein Internet und kein Festnetz
In der kleinen Aargauer Gemeinde Remigen im Bezirk Brugg sind mehr als 400 Kunden voraussichtlich bis Donnerstagabend vom Internet, Internet-TV und vom Telefonfestnetz abgehängt. Der Grund ist gemäss Swisscom ein im Boden verlegtes Anschlusskabel, das wegen eines Wasserschadens beschädigt ist. Die Reparatur sei komplex und zeitintensiv, hält das Telekom-Unternehmen Swisscom am Dienstag auf seiner Website fest. Zur Störung war es bereits am frühen Sonntagabend gekommen. Alertswiss hatte darüber informiert, dass in Teilen von Remigen bei einigen Swisscom-Kunden das Festnetztelefon ausgefallen sei. Die Gemeinde schaltete auf ihrer Website eine Handy-Nummer auf, damit die Verwaltung erreichbar ist. Gemeindeammann Markus Fehlmann sagte im Regionaljournal Aargau/Solothurn von Radio SRF, die Verwaltung arbeite weitgehend im Homeoffice. Die Schalter auf der Kanzlei seien reduziert geöffnet. Fehlmann sprach von «einem tiefen Einschnitt» für die Gemeinde, die Einwohnenden und Betriebe.
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Adnovum hat einen neuen CFO
Marco Pizzorusso, heute CFO bei der Vertec Gruppe und davor Group CFO bei Zühlke, wird CFO und Mitglied des Leadership Teams des Schweizer Softwareunternehmens Adnovum. Er folgt auf Roger Bösch, der das Unternehmen per Ende Juni verlässt. Als CFO und Head of Group Services sei Marco Pizzorusso zusätzlich zur finanziellen Führung auch für Group IT Services and Solutions, Legal, Risk & Compliance, Office Management, Partner Management und das Sales & Project Office verantwortlich, heisst es in einer Mitteilung.
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Musk droht mit Ausstieg aus Twitter-Deal wegen Bot-Kontroverse
Tech-Milliardär Elon Musk verstärkt seine Bemühungen, sich den Weg für einen Ausstieg aus dem Deal zur Übernahme von Twitter offenzuhalten. In einem am Montag veröffentlichten Brief seiner Anwälte an Twitters Chefjuristin Vijaya Gadde heisst es, das Unternehmen weigere sich, ihm Daten für eigene Recherchen zur Zahl von Spam- und Fake-Accounts zu liefern. Dies sei ein Verstoss gegen die Übernahme-Vereinbarung. Deswegen behalte er sich vor, aus dem Deal auszusteigen. Die Frage, ob Musk mit seinen Vorwürfen einen ausreichenden Grund für einen Ausstieg aus dem Deal hat, könnte am Ende vor Gericht entschieden werden.  Twitter selbst schätzt, dass Fake-Accounts weniger als fünf Prozent der Nutzerbasis ausmachen. Das Unternehmen spricht von 229 Millionen täglichen Nutzern, die der Dienst mit seiner Werbung erreichen kann. Die von Twitter identifizierten Fake-Accounts sind dabei bereits abgezogen. Musks Anwälte schrieben in ihrem Brief, Twitter sei laut den Bedingungen des Übernahmedeals aber dazu verpflichtet, Daten und Informationen zu liefern, die Musk mit Bezug zur Transaktion einfordere. Anders als von Twitter dargestellt, gelte diese Auskunftspflicht nicht nur für stark eingeschränkte Zwecke, argumentierten sie.
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