Computerworld Newsticker

Donnerstag, 2. Dezember 2021

Kanton Luzern stellt Geodaten zur Verfügung
Der Kanton Luzern stellt ab dem 1. Januar 2022 seine Geodaten online und weitgehend kostenlos zur Verfügung. Somit fallen die bisherigen Daten- und Bearbeitungsgebühren für öffentlich zugängliche Daten ausserhalb der amtlichen Vermessung künftig weg, wie es in einem Communiqué heisst. Die dafür nötige Grundlage beschloss der Regierungsrat mit der Teilrevision der kantonalen Geoinformationsverordnung. Zusätzlich schaltet der Kanton per Anfang Januar 2022 einen neuen Geodatenshop auf. Denn die bis anhin separaten Webshops für die Daten der amtlichen Vermessung und der übrigen Geodaten seien in die Jahre gekommen und nicht mehr benutzerfreundliche, heisst es weiter. Auf Basis einer verbreiteten Shoplösung sei dieser deshalb neu entwickelt worden. Die Daten dienen den Angaben zufolge als Grundlage für Entscheide, Planungen oder auch für das Umweltmonitoring, schreibt der Kanton.
---+++---
Deutsches BSI warnt vor Cyberangriffen in den Weihnachtsferien
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor erneuten Cyberangriffen durch die Schadsoftware «Emotet». Es müsse davon ausgegangen werden, dass es in Kürze erneut zu umfangreichen Emotet-Spam-Wellen kommen werde, wie sie 2019 und 2020 bereits beobachtet worden seien, teilte das Amt mit. Betroffen sein könnten vor allem Firmen und Behörden, die in der bevorstehenden Weihnachtssaison weniger Mitarbeitende als üblich hätten und damit weniger schnell auf Cyberangriffe reagieren könnten. Das BSI rief Unternehmen und Ämter deshalb dazu auf, ihre IT-Systeme präventiv zu schützen. «Emotet» gilt unter Experten als die derzeit gefährlichste Schadsoftware weltweit. Das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) und die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) hatten die Schadsoftware Anfang des Jahres in einer konzertierten Aktion zerschlagen. Mittels «Emotet» sind nach Angaben der Behörden unter anderem Online-Banking-Angebote manipuliert worden, gespeicherte Passwörter ausgespäht und Systeme für Erpressungen verschlüsselt worden.
---+++---
Aus Bezahldienstleister Square wird Block
Das US-Zahlungsunternehmen Square ändert seinen Namen in Anlehnung an die Blockchain-Technologie in Block. Die Bezahlplattform wolle in neue Geschäftszweige wie Blockchain expandieren, erklärte das Unternehmen den Markenwechsel. Der alte Name «Square» sei zum Synonym für das Verkaufsgeschäft geworden, teilte das in San Francisco ansässige Unternehmen mit. Der neue Name trenne die Unternehmenseinheit von den Geschäftsbereichen. Ab 10. Dezember werde Square unter der Marke Block auftreten. Einen ähnlichen Schritt hatte im Oktober Facebook gemacht: Das weltgrösste Internet-Netzwerk firmiert nach 16 Jahren nun unter Meta, um die Entwicklung seiner Geschäftsfelder unter einem Dach zu vereinen.
---+++---
Rechtsstreit: Tinder-Mutterkonzern will Millionen an Gründer zahlen
Die Muttergesellschaft der Dating-App Tinder will insgesamt 441 Millionen Dollar an die Mitgründer Sean Rad, Justin Mateen und Jonathan Badeen sowie sieben weitere ehemalige Mitarbeiter des Dienstes zahlen, wenn sie alle rechtlichen Verfahren einstellen. Die Gründer hatten 2018 gegen die Match Group, zu der Tinder gehört, und ihre damalige Muttergesellschaft InterActiveCorp (IAC) geklagt. Sie warfen den Unternehmen vor, den Wert von Aktienoptionen auf betrügerische Weise drastisch herabgesetzt zu haben. Demnach hätten die Unternehmen gefälschte Zahlen herangezogen, um Tinder 2017 auf drei Milliarden Dollar zu bewerten - obwohl Tinder in Wirklichkeit mehr als viermal so viel wert gewesen sei. Da sie Optionen auf etwa 20 Prozent der Tinder-Aktien besassen, fühlten sich die Gründer und ihre ersten Mitarbeiter um mehrere Milliarden Dollar betrogen. Tinder wurde 2012 gegründet und hat heute mehr als 10 Millionen zahlende Nutzer.
---+++---



Das könnte Sie auch interessieren