Kalenderwoche 25 21.06.2021, 05:56 Uhr

Computerworld Newsticker

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Rexazin/Pixabay)
Die ICT-Kandidaten für die WorldSkills 2022 stehen fest
Die drei ICT-Talente, welche die Schweiz an den WorldSkills 2022 in Shanghai vertreten werden stehen fest. Qualifiziert haben sich Thomas Gassmann von der Swiss GRC AG, Kanton Luzern, im Bereich IT Software Solutions for Business,Tom Diggelmann von der Novu GmbH, Kanton Bern in Web Technologies und Sven Gerber von der Predata AG, Kanton Bern, in IT Network Systems Administration. Die drei hätten an den Schweizermeisterschaften hervorragende Leistungen gezeigt und brächten das Zeug für den Wettkampf auf internationalem Niveau mit, heisst es in einer Mitteilung von ICT-Berufsbildung Schweiz.
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52 neue Überwachungskameras in Schwyz, Ob- und Nidwalden
In den Kantonen Schwyz, Ob- und Nidwalden überwachen mittlerweile 484 Videoanlagen den öffentlichen Raum. Das sind 52 Kameras mehr als noch im Vorjahr, wie der Datenschützer der drei Kantone in seinem Tätigkeitsbericht schreibt. in seinem «Tätigkeitsbericht 2020» schreibt. Die Zunahme entspreche etwa jener vom Vorjahr. Der Trend gehe in Richtung breiterer Überwachung öffentlicher Plätze und Orte. Videokameras seien aber kein «Allerweltsheilmittel», hält der Datenschutzbeauftragte im Bericht fest, den er am Donnerstag veröffentlichte.
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Digitec Galaxus expandiert nach Österreich
Die grösste Schweizer Onlinehändlerin und Migros-Tochter Digitec Galaxus streckt ihre Fühler nun auch nach Österreich aus. Wie die «Bilanz» herausgefunden hat, ist die Webseite «Galaxus.at» seit diesem Frühling abrufbar.  Dort heisst es verheissungsvoll «Galaxus gibt es bald auch in Österreich». Ein Sprecher bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AWP die Pläne und kommentierte mit: «Servus Austria!». Ab wann es soweit ist, wollte er allerdings nicht verraten. Derzeit stecke man noch in den Vorbereitungen.
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Škoda muss Produktion wegen Chipmangels drosseln
Die Lieferengpässe bei Halbleitern führen nun auch zu Beeinträchtigungen bei der tschechischen Volkswagen-Tochter Škoda. Man habe sich mit der Metallgewerkschaft Kovo auf eine begrenzte Fertigung in der kommenden Woche geeinigt, teilte eine Skoda-Sprecherin auf Nachfrage mit. Betroffen seien die tschechischen Standorte Mladá Boleslav, Kvasiny und Vrchlabí. In den vergangenen Monaten sei es gelungen, die Auswirkungen des Halbleitermangels auf die Produktion in den tschechischen Werken gering zu halten, hiess es. Nun müsse man davon ausgehen, dass in den nächsten ein bis zwei Wochen eine komplette Produktion nicht mehr möglich sein werde. Man versuche dennoch, die Wartezeiten für bereits bestellte Fahrzeuge «so kurz wie möglich» zu halten.

Donnerstag, 24. Juni 2021

Acronis eröffnet Niederlassung in Israel
Der in Schaffhausen beheimatete Cybersecurity-Spezialist Acronis hat die Eröffnung einer neuen Niederlassung in Herzliya (Israel) bekanntgegeben. Das Unternehmen plant, in den nächsten fünf Jahren in diesem Land rund 80 Millionen US-Dollar zu investieren. Die neue Niederlassung werde sich mit gut 100 Mitarbeitern auf Forschungen und Entwicklungen zu Cyber Security konzentrieren, um Acronis Partner in den Bereichen Vertrieb, Marketing, Technik und Weiterbildung zu unterstützen, heisst es.
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Bundesrat gegen Zulassungssystem für Open Government Data
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 23. Juni 2021 den Bericht «Zulassungssystem für Open Government Data» verabschiedet. Dieser kommt zum Schluss, dass der Aufbau eines solchen Systems aufgrund zahlreicher konzeptueller, praktischer und finanzieller Hürden schwer umsetzbar sei. Unter anderem sei mit der bestehenden Infrastruktur die Einführung eines solchen Zulassungssystems nicht möglich, heisst es in einer Mitteilung. Dazu müsste eine Vielzahl technischer Datenverwaltungssysteme und -prozesse komplett überarbeitet werden, was mit erheblichem Aufwand verbunden wäre. Auch der organisatorische und rechtliche Rahmen müsste angepasst werden. Der Bundesrat zieht es eigenen Angaben zufolge daher vor, den Zugang zu den Verwaltungsdaten weiterhin mit seiner «Open Government Data»-Strategie 2019–2023 zu fördern.
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Gewerbeverband geht in die Digitalisierungsoffensive
Für den Schweizerischen Gewerbeverband (SGV) ist klar, dass die Digitalisierung gerade für die Weiterentwicklung von KMU unerlässlich ist und hat deshalb am Gewerbekongress 2020 eine Digita­li­sierungs-Charta verabschiedet. Darauf basierend hat der Verband verschiedene Forderungen entwickelt, welche er in die parlamentarische Diskussion ein­bringen wird. Der SGV leistee aber auch ganz konkret Projektarbeit in der Digitalisierung und verbinde diese mit seinen weiteren zentralen Dossiers, heisst es in einem Communiqué.
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Avantec erhält Auszeichnung von Zscaler
Jährlich werden die wichtigsten Partner von Zscaler, einem Anbieter Cloud-basierter IT-Security-Lösungen, an der hauseigenen Zenith-Live-Veranstaltung gekürt. Der Award für den Partner of the Year 2021 im gesamten EMEA-Raum wurde heuer an den Zürcher Cybersecurity-Dienstleister Avantec vergeben. Damit würdige Zscaler die langjährige und erfolgreiche Partnerschaft, wie auch insbesondere die technische Kompetenz und Erfahrung von Avantec, schreibt die Firma in einer Mitteilung. Avantec hat eigenen Angaben zufolge in den letzten Jahren «unzählige Projekte» in den Bereichen Web Proxy und Zero Trust Network Access durchgeführt und dabei viele multi-nationale Unternehmen bei der Migration in die Zscaler-Cloud begleitet.

Mittwoch, 23. Juni 2021

Der Öreb-Kataster für Graubünden ist online
Der Kanton Graubünden hat den Öreb-Kataster (öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen) online veröffentlicht. Damit sei ein wichtiger Schritt in die Richtung einer umfassenden digitalen Grundstücksinformation abgeschlossen, heisst es in einer Mitteilung des Kantons. Hintergrund: Wer in der Schweiz Landeigentümerin oder -eigentümer ist, kann dieses nicht beliebig nutzen. Man muss sich an Rahmenbedingungen halten, welche behördlich vorgegeben sind. Dies können zum Beispiel Nutzungszonen, Baulinien, Grundwasserschutzzonen, belastete Standorte oder statische Waldgrenzen sein. Solche Informationen stehen nun Interessierten unter oereb.geo.gr.ch zur Verfügung.
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BSI und Consurance forcieren digitale Customer Experience im Handel
Das Beratungsunternehmen Consurance und der Software-Spezialist für digitales Kundenbeziehungs-Management BSI starten eine gemeinsame Vertriebsoffensive rund um die Digital Experience Platform BSI CX. Bei der gemeinsamen Kundenansprache wollen sich beide Partner zunächst auf den Handel fokussieren. Gerade mittelgrosse Handelsunternehmen treiben aktuell ihre E-Commerce-Aktivitäten massiv voran und investieren zunehmend in die Digitalisierung ihrer Kundenbeziehungen. Dabei setzen diese auf digitale und hybride Modelle, um die Kundenbeziehungen zu erhalten und nach Möglichkeit weiter zu stärken.
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Also will in ganz Europa 100 Spezialisten einstellen
Europaweit will der Technologie-Provider Also mit Sitz in Emmen neue Arbeitsplätze im dreistelligen Bereich schaffen. Gesucht werden Experten aus unterschiedlichsten Branchen, vom produzierenden Gewerbe über Healthcare bis zu Education, die neue Lösungen entwickeln und deren Vermarktung definieren können. Darüber hinaus sind E-Commerce-Experten gefragt, die Also und ihre Kunden in Feldern wie UX, CX, SEO oder BI unterstützen.
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Wisekey arbeitet mit Drohnenherstellern zusammen
Wisekey International Holding, die Genfer Spezialistin für Cybersicherheit, KI und IoT, hat zusammen mit Obvious Technologies, Onera, Orange Cyber ​​Defense, Photonis, Shark Robotics und Hoveseen unter der Leitung von Parrot die europäische Vereinigung Drones4Sec gegründet.  Diese soll die Sicherheit von Drohnen verbessern helfen. Drones4Sec zielt insbesondere darauf ab, die Standards für Vertrauen, Cybersicherheit und Datenschutz zu definieren, die der zunehmende Einsatz von Drohnen mit Aufgaben zur Erhöhung der Sicherheit erfordert.

Dienstag, 22. Juni 2021

Weitere Gemeinden von Swiss Fibre Net erschlossen
Die Swiss Fibre Net AG (SFN), strategische Partnerin von Salt und Sunrise-UPC, schliesst Sirnach (TG), Wängi (TG), Benken (SG) sowie Wangen-Brüttisellen (ZH) und damit gut 13'500 Haushalte an ihr Glasfasernetz an. Damit hat SFN einen weiteren Meilenstein erreicht. Bis Ende 2021 sollen neu 100'000 Haushalte an das SFN-Glasfasernetz angeschlossen werden.
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Gregor Bieler übernimmt Europa-Führung von Zuger Aparavi
Gregor Bieler wechselt zu Aparavi, dem Schweizer Anbieter von Data Mastery. Dort übernimmt er ab sofort als CEO EMEA das Steuer. In seiner neuen Rolle wird er das Europageschäft ausbauen. Bieler war zuletzt als General Manager bei Microsoft Deutschland tätig. Dort zeichnete er für den Ausbau des Partner Business verantwortlich, das einen Umsatzanteil von über 90 Prozent hat. Zuvor hatte er Managementposten bei PayPal und Logitech Europe inne und leitete den Mobile-Payments-Anbieter Unwire als CEO. Bieler sitzt in mehreren internationalen Advisory Boards, etwa beim IT-Dienstleister Dustin in Stockholm, beim Workforce-IT-Anbieter Atoss in München und bei GlobalLogic, einem Product-Development-Experten im Silicon Valley.
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Amazon bleibt gemäss Studie wertvollste Marke
Die Top-100 der weltweit wertvollsten Marken werden einer Studie zufolge weiter von amerikanischen Tech-Konzernen wie Amazon dominiert, doch die chinesische Konkurrenz holt auf und übertrifft längst Unternehmen aus Europa. Den Spitzenrang belegt erneut der Onlinehändler Amazon. Mit einem Markenwert von geschätzt 684 Milliarden US-Dollar führt Amazon die Hitliste an, gefolgt von Apple (612 Milliarden), Google (458) und Microsoft (410), wie aus einer Untersuchung des britischen Marktforschungsunternehmens Kantar hervorgeht. Wertvollste chinesische Marke ist der Social-Media-Riese Tencent auf Platz fünf, knapp vor Facebook auf dem sechsten Platz.
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Kryptowährungen: China erhöht Druck auf Banken
China verschärft seinen Kurs gegen privatwirtschaftliche Kryptowährungen wie Bitcoin. Heimische Banken und das riesige Fintech-Unternehmen Ant Group seien aufgefordert worden, keine Dienstleistungen für den Krypto-Handel mehr anzubieten, teilte die chinesische Notenbank in Peking mit. Viele Digitalanlagen reagierten mit deutlichen Kursverlusten auf die Nachricht. Die Institute seien auf einem gesonderten Gesprächstermin über die Marschroute unterrichtet worden, erklärte die Zentralbank. Es sei vor allem um Dienstleistungen gegangen, die der Spekulation mit Kryptowährungen dienten. Derartige Dienste störten das Finanzsystem und könnten für kriminelle Aktivitäten wie Geldwäsche missbraucht werden. Nicht nur sollen derartige Dienste eingestellt werden, es sollen auch die Zahlungsverbindungen zu Krypto-Handelsplätzen gekappt werden. Mit der Initiative setzt China seinen rigorosen Kurs gegen Digitalwährungen wie Bitcoin oder Ether fort. China entwickelt seit längerem seine eigene Digitalwährung, den Digital-Yuan. Diese soll im Gegensatz zu privatwirtschaftlichen Kryptoanlagen der Kontrolle des Staats unterliegen.

Montag, 21. Juni 2021

Alltron baut das Angebot seines Competence Centers IT-Security aus
Der Alltron baut sein Competence Center IT-Security weiter aus: Mit neuen Services und Schulungen unterstützt der Mägenwiler Distributor Handelspartner, die sich im Geschäftsfeld Cybersicherheit etablieren möchten. So bietet Alltron Fachhändlern und Integratoren Unterstützung in IT-Security-Projekten sowie Beratung, Sortimente, Schulungen und Dienstleistungen. «Bei uns können Handelspartner nicht nur sicherheitsrelevante Hard- und Software beziehen, sondern auch unser Know-how. Unser Team entwickelt mit Kunden und Herstellern zusammen bedarfsgerechte Use Cases und gibt sein Wissen auch in Form von Schulungen weiter», wird Robert Rolle, Lead Competence Center IT-Security bei Alltron, in einer Mitteilung zitiert. Handelspartner können, so Rolle, dadurch ihr Geschäftsfeld erweitern, sich mit neuen Dienstleistungen bei bestehenden Unternehmenskunden interessanter machen oder neue Kunden gewinnen.
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Microspot-Showroom zieht an den Hauptsitz
Einer der beiden Showrooms von Online-Elektronikshops Microspot.ch zieht von Moosseedorf nach Jegenstorf und öffnet seine Türen am 24. Juni 2021 in einem frischen Ladenbild. Der zweite Ausstellungsraum befindet sich weiterhin im Zürcher Hauptbahnhof. Durch den Umzug wird alles an einem Ort vereint – der Showroom, das Logistik-Zentrum sowie der zentrale Bereich von Microspot.ch. Dadurch kann der Showroom künftig in Fussdistanz mit Bestellungen beliefert werden. Der neue Showroom hat auf einer Fläche von 210 m2. Verschiedene Produkte wie Notebooks, Mobiltelefone, TVs und Haushaltsgeräte von verschiedenen Marken können an Präsentationstischen vor Ort angeschaut und ausprobiert werden.
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Software AG will weiter zukaufen
Für den Darmstädter Softwarekonzern Software AG gehören Übernahmen zur Unternehmensstrategie. «Wir können uns vorstellen, in den nächsten drei bis fünf Jahren bis zu zwei Unternehmen pro Jahr zu akquirieren», sagte Finanzvorstand Matthias Heiden «Euro am Sonntag». «Der Fokus dabei läge auf kleinen bis mittelgrossen, stark wachsenden Unternehmen, die in unser neues Geschäftsmodell passen.» Bei den Akquisitionspreisen bewege man sich im Bereich von 100 bis rund 500 Millionen Euro.
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Intel wirbt in Europa für staatliche Hilfen
Der US-Chipriese Intel hat sich erneut für staatliche Hilfen für die Halbleiterproduktion ausgesprochen. «Es sollte ein günstiges Umfeld geschaffen werden, das es den Chipherstellern ermöglicht, mit einer Fertigung in Europa wettbewerbsfähig zu sein», sagte Deutschlandchefin Christin Eisenschmid dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. In Asien könne um 40 Prozent billiger als in Europa produziert werden. Der grösste Teil davon komme aus Subventionen, was seit vielen Jahren zur Industriestrategie der Regierungen gehöre. «Eine ähnliche Förderpolitik ist auch massgeblich, um in Europa mehr Halbleiter zu fertigen», wurde Eisenschmid zitiert.  Der US-Konzern betreibt schon eine Chipfabrik in Irland, plant einen weiteren Standort in Europa und erwartet dafür eine Förderung in Milliardenhöhe. Hoffnungen auf eine Ansiedlung macht sich Bayern. Chips sind im Moment wegen der Digitalisierung so begehrt, dass die Produktion nicht ausreicht.
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Bitcoin unter Druck - Kurs rutscht unter 34'000 Dollar
Der Bitcoin hat am Sonntag seine Verluste der vergangenen Tage deutlich ausgebaut. Am Nachmittag rutschte der Kurs der weltweit bekanntesten Digitalwährung um 6 Prozent auf 33'337 Dollar ab und sank damit auf den niedrigsten Stand seit 9. Juni. Anfang der Woche hatte der Bitcoin zeitweise noch mehr als 40 000 Dollar gekostet, war aber in den Tagen danach wieder gefallen. Auch die meisten anderen Kryptowährungen wie zum Beispiel Ether büssten deutlich an Wert ein. Der Bitcoin pendelt seit Mitte Mai unter teils starken Ausschlägen zwischen 30'000 Dollar und 40'000 Dollar, nachdem er im April noch bis auf fast 65'000 Dollar gestiegen war. Trotz der jüngsten Korrektur liegt der Bitcoin noch deutlich über dem Niveau von Mitte 2020, als der Kurs noch bei rund 10'000 Dollar gelegen hatte.
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Computer-Panne beim Hubble-Weltraumteleskop
Das Weltraumteleskop Hubble ist seit mehreren Tagen ausser Betrieb. Wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte, gibt es ein Problem mit dem Computer, der die wissenschaftlichen Instrumente des Teleskops steuert.  Dieser schaltete sich demnach bereits am vergangenen Sonntag ab, ein versuchter Neustart am Montag darauf scheiterte. Das Teleskop selbst, das seit 1990 im All ist, und seine Instrumente seien «wohlauf», erklärte die Nasa. Die Instrumente wurden demnach aber in einen abgesicherten Modus versetzt, bis das Problem behoben ist.
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