Schaeppi äussert sich zu Notruf-Desaster

«Verkettung unglücklicher Umstände»

Die Panne von vergangener Woche bezeichnete er als «eine Verkettung unglücklicher Umstände.» «Wir wissen nun dass die Risikostufe bei einer Änderung am Netz von mehreren Spezialisten falsch eingeschätzt wurde. Das ist ein Fehler, der nicht passieren darf», sagte der Swisscom-Chef weiter.
Die Risikoeinschätzung der Änderung, welche die jüngste Störung ausgelöst habe, sei nun per sofort um zwei Stufen erhöht worden. Ausserdem habe er verfügt, dass die Spezialisten die Risikostufen sämtlicher Änderungen überprüften und wenn nötig neu beurteilten. Zudem laufe ein externer Audit zu den Notfalldiensten. «Und seit längerem läuft ein Programm, um die Verfügbarkeit und Betriebsstabilität unserer Netze weiter zu erhöhen», sagte Schaeppi weiter.
Er habe die Situation mit den Verantwortlichen genau geprüft: Es seien falsche Einschätzungen vorgelegen, welche diese fatalen Konsequenzen gehabt hätten. «Ich wehre mich gegen den unterschwelligen Vorwurf, dass wir zu wenig für den Netzunterhalt tun», sagte Schaeppi. In der Schweiz würden jährlich etwa 1,6 Milliarden Franken in die Infrastruktur investiert. Davon flössen etwas mehr als 500 Millionen Franken in die Wartung und in den Unterhalt.



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