20.10.2005, 18:39 Uhr

Ex-Monopolisten bleiben Sieger

Voip (Voice over IP) vermag zwar einiges zu bewegen, den Telekommunikationsmarkt komplett auf den Kopf stellen wird die Technik aber nicht.
Forrester-Mann Lars Godell.
Dies resümiert das Analystenhaus Forrester in einer aktuellen Studie. Die Auguren gehen davon aus, dass Voip bis 2010 höchstens 30 Prozent des Bereichs der privaten Festnetz-telefonie erobern wird. Reinen Voip-Anbietern prognostiziert Forrester keine allzu rosige Zukunft: Sie hätten kaum eine Chance, sich als -unabhängige Unternehmen durchzusetzen, weil sie kein revolutionäres Leistungsspektrum bieten würden.
Langfristige Sieger würden die etablierten Telcos - also die Ex-Monopolisten - bleiben, glauben die Forrester-Marktforscher. Sie hätten im Gegensatz zu den reinen Voip-Anbietern langjährige Erfahrungen im preisgetriebenen Wettbewerb, könnten Services gebündelt anbieten, seien finanzstark und verfügten ausserdem über eine entsprechende Kundenbasis.
Eine Herausforderung für die traditionellen Telekommunikationsfirmen sei Voip aber allemal. Dieser gelte es mit innovativen Strategien entgegenzutreten. «Die etablierten Anbieter müssen aufwachen und ihre Geschäftsmodelle restrukturieren», so der Forrester-Analyst Lars Godell
Claudia Bardola



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