09.02.2009, 15:10 Uhr

Motorola zahlt pro Handy 31 Dollar drauf

Der kriselnde US-Konzern Motorola will seine Handy-Sparte aus eigener Kraft retten. Pro verkauftem Gerät macht der Hersteller derzeit 31 Dollar Verlust.
Motorola-Manager Sanjay Jha berichtet gegenüber Analysten, dass der Konzern das Mobilfunkgeschäft aus eigener Kraft sanieren möchte. Dies soll durch eine Konzentration auf das mittlere und obere Segment gelingen, so das amerikanische Wirtschaftsblatt "Wall Street Journal". Daher werde der Marktanteil von Motorola auch relativ stark fallen. Der Plan, die Handy-Sparte zumindest auszugliedern, sei aber noch nicht endgültig vom Tisch.
Angesichts des Rückgangs der verkauften Geräte um 51 Prozent und eines Verlusts von 3,58 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2008 hatten sich nicht nur Experten gefragt, wie lange sich der Konzern den Bereich noch leisten will. Der operative Verlust der Handy-Sparte von 595 Millionen Dollar bedeutet nämlich, dass Motorola etwa 31 Dollar pro verkauftem Mobiltelefon draufzahlt, rechnet ein Analyst vor.



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