07.07.2014, 13:48 Uhr

Studenten wollen Karriere, gute Kollegen und zukunftssichere Technologien

MINT-Studenten wählen ihren künftigen Arbeitgeber sorgfältig aus. Dieser soll Karrierechancen und ein innovatives Arbeitsumfeld mit netten Arbeitskollegen bieten.
Unternehmen sind bei der Suche nach neuen Talenten stark gefordert: Die demografischen Entwicklungen und die starke Nachfrage nach begabten MINT-Absolventen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) lassen HR-Abteilungen zu Höchstform auflaufen. Potenzielle Mitarbeiter optimal anzusprechen und ihnen ein Arbeitsumfeld zu bieten, das sie zum Kommen und Bleiben bewegt, ist das Ziel der Recruiter. Aber was erwarten Mathematik- und Informatik-Studenten von ihrem künftigen Arbeitgeber? BSI hat rund 200 Studenten dazu befragt.
Informatiker wollen sich entfalten

Deutsche Absolventen wählen ihren Arbeitgeber vor allem nach dessen Fachbereich oder Technologie (durchschnittliche Priorität 4.0 auf einer Skala von 1 bis 12). Die Branche (4.7) ist ebenfalls relevant für die Wahl des Arbeitgebers. Ob der Arbeitgeber für bekannte Kunden arbeitet, spielt nicht so eine grosse Rolle (8.5). Wichtig hingegen sind die zukünftigen Arbeitskollegen: 96% der Studenten gaben an, dass bei der Wahl ihres Arbeitgebers die Kollegen in spe über Zu- oder Absage entscheiden. Mehr als die Hälfte wünscht sich herausragende Programmiertalente sowie ein technologisch innovatives, junges, selbständiges Team – Dresscode: Casual. Nur 11% wollen mit Anzug und Krawatte zur Arbeit gehen. «Turnschuhe statt Lackschuhe scheint die Devise der Umfrageteilnehmer zu lauten. Die Studenten wollen mit ihrem Können überzeugen. Das ist eine sehr schöne Einstellung», sagt Markus Brunold, Geschäftsführer von BSI Business Systems Integration AG.

Das widerspiegeln auch die Interessensgebiete der Informatiker. Diese wollen in die Produktentwicklung (79%) oder ins Software Engineering (75%). Produkte beim Kunden einzuführen ist das Ziel von 44% der befragten Studenten. Rund ein Drittel der Teilnehmer möchte im zukünftigen Job mit Datenbanken arbeiten.

München und Frankfurt besonders beliebt

In Bezug auf den Arbeitsort haben die Studenten keine konkreten Präferenzen. Für über 80% ist es nicht schlimm, wenn sie nicht am gleichen Ort wie ihre Kommilitonen arbeiten. Die Region hingegen ist für die Studenten von grosser Bedeutung. München (27%), Stuttgart (24%) und Rhein-/Main (19%) stehen hoch im Kurs. Die beliebtesten Städte sind München (17%) und Frankfurt (12%). Über die Hälfte der Studenten ist allerdings auch in Bezug auf die Stadt flexibel.

Kleinere Unternehmen sind stärker gefragt

Die Grösse des Arbeitsgebers spielt für knapp zwei Drittel der Studenten keine entscheidende Rolle. Ein Viertel bevorzugt kleinere Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern. Nur 16% möchten explizit in einem grösseren Unternehmen arbeiten.

Die Entwicklungsmöglichkeiten hingegen sind für die Studenten und Absolventen von grosser Bedeutung. Drei Viertel der Studenten haben Karriere-Ambitionen, möchten sich weiterentwickeln und Verantwortung übernehmen. Ob der Arbeitgeber für bekannte Kunden arbeitet ist deutlich weniger relevant (33%), ebenso der Bekanntheitsgrad des Unternehmens (24%). «Mitarbeiter und Kunden sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren einer Firma. Unternehmen müssen kämpfen, um die besten Köpfe für sich zu gewinnen. Sie müssen die richtigen Werte und Perspektiven bieten, damit ihre Mitarbeiter auch langfristig ein interessantes und innovatives berufliches Zuhause vorfinden», sagt Markus Brunold.

Programmiertalente gesucht

Wir danken allen Teilnehmern für Ihre wertvolle Rückmeldung. Als kleines Dankeschön haben wir fünf GoPro Kameras verlost, damit die Studenten die spannenden Ereignisse in ihrem Leben dokumentieren und teilen können. Die Gewinner sind Fabrice Andreis, Julian Metzler, Marcia Rückbeil, Martina Gompf und Tobias Drüner. Für Programmiertalente, die lieber direkt finden statt lange googeln, gibt es hier spannende Projekte: www.bsiag.com/jobs


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