CA 14.09.2010, 12:42 Uhr

Europäische Unternehmen büssen jährlich 17 Milliarden Euro durch fehlerhaft Schutz ihrer IT ein

Bei einem IT-Ausfall sinkt das Umsatzpotenzial um ein Drittel.
CA Technologies (NASDAQ: CA), Anbieter von IT-Management-Software und -Lösungen, gibt die Ergebnisse seines unabhängigen Reports mit dem Titel „Avoidable Cost of Downtime 2010 Report“ bekannt. Der Report zeigt den Zusammenhang zwischen Ausfallzeiten und Kosten auf. Die Studie stellt fest, dass die Zeit, die für die Reparatur von fehlerhaften IT-Systemen aufgewendet werden muss, in einem durchschnittlichen europäischen Unternehmen mit 263.347 Euro jährlich zu Buche schlägt. Alle europäischen Unternehmen büssen laut Studie aufgrund der IT-Ausfälle insgesamt mehr als 17 Milliarden Euro Umsatz ein. Dies entspricht 13,5 Prozent des geplanten IT-Budgets in Europa für das Jahr 2011. Ein grosser Teil dieser beachtlichen Kosten für die Unternehmen kann durch bessere Strategien für den Datenschutz, die sich auf die Geschwindigkeit beim Data Recovery konzentrieren, vermieden werden.

Der Bericht erläutert, dass die mit den Ausfallzeiten verbundenen finanziellen Verluste um so mehr in die Höhe schnellen, je länger Unternehmen zur Behebung der Ausfallursachen benötigen. 1.808 Unternehmen aus elf europäischen Ländern wurden für den Report befragt. Die Umfrage zeigt, dass jedes Unternehmen durchschnittlich 14 Stunden an IT-Ausfallzeit im Jahr verzeichnet. Dies sind auf Gesamteuropa hochgerechnet eine Million** Stunden. Dabei weist das Vereinigte Königreich (UK) die meiste Ausfallzeit mit durchschnittlich 27 Stunden pro Jahr und Unternehmen auf, wohingegen Belgien jährlich nur acht Stunden im Durchschnitt je Organisation registriert. Europäische Unternehmen schätzen, dass sie in der Zeit, in der die unternehmenswichtigen Systeme stillstehen, bis zu ein Drittel weniger Umsatz generieren (32 Prozent). Unter den befragten Ländern erleiden französische Unternehmen die grössten Umsatzverluste durch Ausfallzeiten („Downtime“), die im Mittel bei 500.000 Euro pro Jahr liegen. Dagegen hat Italien die geringsten Umsatzeinbussen mit weniger als jährlich 34’000 Euro.

Frankreich €499'358
Deutschland €389'157
Norwegen €320'069
Spanien €316'304
Schweden €279'626
Niederlande €274'752
Finnland €263'314
Vereinigtes Königreich (UK) €244'888
Dänemark €161'655
Belgien €84'050
Italien €33'844


Übersicht der Gesamtumsatzverluste pro Jahr und Land

Chris Ross, Vice President, Europe, Middle East and Africa (EMEA) und Asia-Pacific der Recovery Management und Data Modelling Customer Solutions Geschäftseinheit von CA Technologies, betont: „Der reibungslose Betrieb der Informationstechnologie ist im gegenwärtig angespannten Wirtschaftsklima für fast alle Unternehmen essentiell. Der Ausfall der Services wirkt sich nicht nur auf die Produktivität der Angestellten aus, sondern kann sich auch beim Kunden bemerkbar machen.“ Chris Ross ergänzt: „Für Unternehmen, die ihren Umsatz zunehmend auf Online-Services gründen oder über einen essentiellen Kommunikationskanal zu ihren Kunden verfügen, werden die finanziellen Auswirkungen der Downtime zu einem kritischen Problem. Viele der Ausgaben sind durch eine Neuausrichtung der Disaster-Recovery-Strategie eines Unternehmens vermeidbar. Eine solche Massnahme kann sich positiv und direkt auf die finanzielle Position des Unternehmens auswirken und es erleichtern, sich von der Rezession zu erholen.“

Der “Avoidable Cost of Downtime 2010 Report” von CA Technologies stellt zudem klar, dass nach dem IT-Ausfall selbst – also wenn das IT-System wieder hochgefahren ist und regulär funktioniert – zusätzlich durchschnittlich 4,2 Stunden pro Unternehmen benötigt werden, um die Daten wiederherzustellen. Europaweit sind dies weitere 600'000*** Stunden, in denen der Unternehmensbetrieb nicht ganz rund läuft. In dieser Phase sind die Möglichkeiten, Umsatz zu generieren, um bis zu durchschnittlich 25 Prozent beeinträchtigt.

„Da bei vielen Unternehmen die Datenschutzrichtlinien nicht richtig greifen, dauert der Ausfall länger als notwendig“, erläutert Chris Ross von CA Technologies. „Oft richten Unternehmen ihr Augenmerk nur auf das sichere Daten-Backup. Dabei vernachlässigen sie aber den Aspekt, wie schnell sie die Daten im Falle eines Systemfehlers wiederherstellen können. Genau dieser Aspekt der ‚Geschwindigkeit der Datenwiederherstellung‘ kann für Unternehmen Ausgangspunkt sein, ihren Bedarf in Sachen Disaster Recovery zu überprüfen. Mit der richtigen Lösung für die Datenwiederherstellung und für das Back-Up können sie ihre Ausgaben senken sowie ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen“, so Ross.


Weitere zentrale Erkenntnisse der Studie:
• Bei zwei Dritteln (66 Prozent) der befragten Unternehmen spielen die vom IT-Ausfall betroffenen IT-Systeme und Anwendungen eine unternehmenswichtige Rolle.
• Vom IT-Ausfall waren die Abteilungen Operatives Geschäft (60 Prozent), Finanzen (44 Prozent) und Verkauf (42 Prozent) am stärksten betroffen.

*) 17'722'978'794 Euro
**) 956'373 Stunden
***) 628'565 Stunden


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