22.09.2017, 00:00 Uhr

Action- und Überwachungskameras mit hohen Zusatzkosten

Beide nehmen Videos und Ton präzise auf, dienen jedoch ganz unterschiedlichen Zwecken: Actionkameras schiessen eindrucksvolle Sportaufnahmen auf dem Velo, auf Skiern oder im Wasser, Überwachungskameras sind fix an einem Ort installiert und sollen 24 Stunden am Tag wichtige Bereiche im "Blick" behalten. Der PCtipp hat je vier aktuelle Action- und Überwachungskameras getestet. Verglichen wurden die Modelle der Hersteller AEE, GoPro, Logitech, Max Hauri, Netgear, Nikon, Yi 4K und Zyxel.

Actioncams: grosse Preisunterschiede

Mit den vier getesteten Mini-Kameras, die kaum grösser als ein Zauberwürfel sind, gelingen teils faszinierende Aufnahmen – und das in 4K-Auflösung: Sei es bei Mountainbike-Touren, beim Snowboarden, Klettern, Fallschirmspringen, Töfffahren oder Surfen. Dank cleverer Halterungen filmen die Cams aus extremen Perspektiven, die selbst neueste Camcorder nicht schaffen. Zudem haben alle Geräte einen Videostabilisator und ein Weitwinkelobjektiv, womit sie einen grossen sichtbaren Bereich ohne nervige Ruckler im Bild abdecken.
Weit auseinander geht allerdings die Preisschere: Während die günstigste Actionkamera, die AEE Actioncam S71T Plus, bereits für einen Strassenpreis von 165 Franken den Besitzer wechselt, kostet die teuerste, die KeyMission 170 von Nikon, hohe 398 Franken. Oft ist ein günstiger Preis allerdings ein Anzeichen dafür, dass der Hersteller kaum Zubehör in Form von Adaptern oder auch Unterwassergehäusen beilegt. Die müssen im Anschluss meist für teures Geld zusätzlich erworben werden.

Sicherheitskameras: Vorsicht beim Abo

Auch die vier getesteten Hersteller von Sicherheitskameras setzen auf kompakte Modelle. Dabei sind die herstellereigenen Apps für Smartphones noch wichtiger. Denn mit den Mini-Tools lassen sich die Geräte nicht nur schnell in Betrieb nehmen, sondern auch steuern. Die zentralen Eigenheiten der Kategorie: Zum einen ist das ihr flexibler Aufstellort. Die Kameras verbinden sich per Funk (WLAN oder Bluetooth) mit dem jeweiligen Endgerät (Notebook, Smartphone etc.). Die zweite Besonderheit betrifft die Speicherung der Daten: Die Geräte sichern die Videos entweder lokal auf Speicherkarte oder online in der Cloud.
Als regelrechte Kostenfalle entpuppen sich bei manch einem Hersteller von Sicherheitskameras die Abo-Gebühren für den Cloud-Speicher für die Videoarchivierung. Negativbeispiel ist Logitechs Circle 2: Der Hersteller speichert die Aufnahmen kostenlos einen Tag lang. Wer mehr will, zahlt in der nächsthöheren Abo-Variante bereits rund 4 Franken/Monat, wobei die Aufnahmen auch nur während 14 Tagen zwischengespeichert werden.
Den vollständigen Text der Kaufberatung finden Sie im PCtipp 10/2017 - ab sofort am Kiosk oder direkt unter www.pctipp.ch/epaper.



Das könnte Sie auch interessieren