04.04.2006, 09:01 Uhr

Peinliche Security-Panne für Trend Micro

Weil ein Mitarbeiter die firmeneigene Antivirensoftware nicht installiert hatte, holte er sich prompt einen Virus auf den Rechner. Worauf heikle interne Firmendaten an die Öffentlichkeit gelangten.
Der Vorfall liegt schon rund ein Jahr zurück, wurde jedoch erst jetzt publik gemacht: Damals lud ein Mitarbeiter von Trend Micro, der mittlerweile nicht mehr für die Antivirenspezialistin arbeitet, Dateien, darunter Geschäftsberichte an seinen Chef sowie Produktplanungen, auf seinen Heimcomputer herunter. Der aber infizierte sich über die File-Sharing-Applikation Winny mit einem Virus - weil der Mitarbeiter es versäumt hatte, seinen Rechner mit der firmeneigenen Antivirensoftware abzusichern.

Der Virus wiederum sorgte dafür, dass die Dateien mit heiklen internen Daten über Winnys Peer-to-Peer-Vernetzung in die Welt hinaus getragen wurden. Weil zwischenzeitlich auch diverse japanische Staatsbehörden und -institutionen sich durch Winny Viren ins Haus holten, empfiehlt die japanische Reigerung dringend, Winny nicht mehr zu benutzen.
Catharina Bujnoch



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