20.01.2011, 09:03 Uhr

Fehlende IT-Innovation behindert Geschäft

In IT-Abteilungen tobt offenbar ein Verteilungskampf: Die eine Fraktion sichert ihre finanziellen Pfründe für den Betrieb, die andere will mehr Geld für Innovation.
Unternehmensinterne Vorgaben sind für die Mehrzahl der CIOs der Grund, warum nicht mehr Geld für IT-Innovationen in die Hand genommen wird. 60 Prozent der von SAPbefragten 487 IT-Entscheidungsträger erklärten, dass ihre IT-Strategie sie daran hindert, Ausgaben für Entwicklung zu tätigen. Jeder Dritte beklagte sich über den zu starken Fokus auf Betrieb und Wartung. Dabei sind sich fast die Hälfte sicher, dass fehlende Mittel für IT-Innovationen die Geschäftsentwicklung beeinträchtigen. Ein etwa gleich hoher Anteil (43 Prozent) äusserte sich überzeugt, dass ihr Unternehmen Einsparungspotenziale nicht realisiert habe, weil zu wenig investiert wurde. Anders herum glaubt mehr als die Hälfte, dass durch Mehrausgaben für IT-Entwicklung der Geschäftserfolg gesteigert werden kann. Häufigster Grund für ausbleibende Investitionen in IT-Innovationen ist die unsichere Wirtschaftslage (48 Prozent). 44 Prozent sind durch die IT-Strategie die Hände gebunden. Sie müssen den Grossteil der Mittel für die Instandhaltung der Computersysteme aufwenden – ohne eine Wahl zu haben, mehr Geld für Innovationen auszugeben. Für 39 Prozent verschlingt der IT-Betrieb zu viel Geld, welches auf der Entwicklungsseite fehle. Dabei laufen die CIOs sehenden Auges ins offene Messer: Denn ohne signifikante Änderungen in den Unternehmensstrategien hin zu mehr Innovation erwarten CIOs in den nächsten drei Jahren vermehrt Schwierigkeiten. Etwa befürchten 38 Prozent, dass sie Compliance-Anforderungen nicht einhalten können. Immerhin 33 Prozent rechnen mit einem geringerem Umsatzwachstum. 



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