30.11.2004, 00:00 Uhr

Unaxis baut schon wieder um

Das Technologie-Konglomerat Unaxis stellt 500 Mitarbeiter auf die Strasse. Gleichzeit hängt Konzernchef Heinz Kundert seinen Job an den Nagel.
Spätestens seit dem letzten Quartalsbericht ist klar, dass bei Unaxis, dem ehemaligen Oerlikon-Bührle-Konzern, alles andere als eitel Sonnenschein herrscht. Das Unternehmen musste seine Gewinnprognosen drastisch nach unten korrigieren. Nur zwei Jahre nachdem das Unternehmen eine weit reichende Restrukturierung abgeschlossen hat, wird jetzt wieder umgebaut. Dies betrifft insbesondere die kränkelnde Halbleitersparte mit den Sorgenkindern Esec und Display Technologies. Letzterer Geschäftsbereich, der dem Konzern seit Jahren Verluste beschert, soll nun für einen Verkauf oder allenfalls eine Fusion fit gemacht werden. Insgesamt will das Unternehmen bis 2007 rund 500 Arbeitsplätze abbauen; 400 davon in der Schweiz und in Liechtenstein. Derweil will man in Asien 200 neue Stellen schaffen. Insgesamt soll der Umbau mit 200 und 300 Millionen Franken zu Buche schlagen.
Wie prekär die Situation ist zeigt der Umstand, dass Konzernboss Heinz Kundert überraschend den Hut nimmt. Interimistisch soll das Unternehmen von Harald Eggers, Mitglied des Unaxis-Verwaltungsrats, geleitet werden.



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