12.12.2006, 15:28 Uhr
Erste Patentklage gegen Nintendo wegen Wii
Nach dem gelungenen Verkaufsstart von Nintendos neuster Spielkonsole Wii in Europa droht der japanischen Herstellerin nun rechtliches Ungemach aus den USA.
Vergangenen Freitag hat Nintendo ihre jüngste Spielkonsole in Europa auf den Markt gebracht. Nun soll die US-amerikanische Firma Interlink eine Patentklage gegen Nintendo eingereicht haben. Der neuartige, bewegungsgesteuerte Controller der Konsole soll ein bereits 2005 angemeldetes Patent von Interlink verletzen. Die Besonderheit von Nintendos Wii besteht in der neuartigen Steuerung mit einem Controller in der Form einer kleinen Fernbedienung. Bei einem der mitgelieferten Sportspiele wie etwa Tennis oder Golf steuert der Spieler mit Hilfe des kabellosen Geräts durch Bewegung wie etwa bei einem Tennis-Aufschlag den Spielverlauf. Die kalifornische Firma Interlink stellt Computerzubehör wie Fernbedienungen und Tastaturen her. Für ein elektronisches Gerät, das als Mausersatz dient, hält das Unternehmen ein Patent. In der bereits am 4. Dezember 2006 eingereichten Klage wirft das Unternehmen nun Nintendo vor, mit dem Wii-Controller dieses Patent zu verletzen und fordert Schadenersatz sowie Unterbindung der Patentverletzung.