B2B-Geschäft heizt ein 06.08.2018, 14:30 Uhr

Xing wächst weiter – auch in der Schweiz

Bei Xing ist der Umsatz und die Mitgliederzahl im ersten Halbjahr erneut gestiegen. Auch in der Schweiz ist das Karrierenetzwerk auf Wachstumskurs. Besonders das B2B-Geschäft zieht hierzulande.
CEO Thomas Vollmoeller ist mit Xing nach wie vor auf Wachstumskurs
(Quelle: Xing)
Xing, die Betreiberin des gleichnamigen beruflichen Netzwerks, ist im ersten Halbjahr weiter gewachsen. Zum Zugpferd entwickelte sich insbesondere das E-Recruiting-Geschäft mit Firmenkunden. Es habe erstmals den grössten Anteil zum Umsatz beigesteuert. Insgesamt steigerte das deutsche Unternehmen von Januar bis Juni seinen Umsatz um 28 Prozent auf 110,5 Millionen Euro. Bereinigt um Zukäufe lag das Plus bei 21 Prozent, wie Xing am Montag in Hamburg mitteilte. Mit Rekrutierungsdienstleistungen für Unternehmen setzte Xing 49,8 Millionen Euro um – das ist ein Zuwachs von 41 Prozent.
Gruppenweit stieg das operative Ergebnis um 18 Prozent auf 33,4 Millionen Euro. Auch unter dem Strich konnte Xing mit 15,4 Millionen Euro mehr verdienen als im Vorjahr – nämlich 20 Prozent. Die Zahl der Mitglieder stieg um knapp 1 Million auf 14,4 Millionen. In der Schweiz zählt Xing aktuell 1,023 Millionen Mitglieder, 12 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.
Grund für das stetige Wachstum ist laut Xing-CEO Thomas Vollmoeller der Umbruch in der Arbeitswelt. Dabei habe man sich konsequent auf die spezifischen Bedürfnisse der Unternehmenskunden und Mitglieder im deutschsprachigen Raum ausgerichtet. «Das ist der Kern unserer erfolgreichen Entwicklung», sagt Vollmoeller. Ein Bedürfnis ist gemäss Angaben des Unternehmens der Datenschutz. Hierzu entwickelte die Firma als Reaktion auf die DSGVO beispielsweise die Website «Datenschutz bei Xing». Sie liefert Nutzerinnen und Nutzern Infos zum Datenschutz und der Privatsphäre innerhalb von Xing.

E-Recruiting-Geschäft zieht auch hierzulande

Auch in der Schweiz wuchs das B2B-Geschäft – mit 55 Prozent sogar noch etwas schneller als über die gesamte Gruppe hinweg. Dabei nutzten die Schweizer Unternehmen laut Xing verstärkt weiterführende Rekrutierungslösungen für die Kandidatensuche über Netzwerke der Mitarbeitenden, den Aufbau von Kandidatenpools und die zielgerichtete und zeitlich optimierte Ansprache von Kandidaten. «Die anhaltend positive Entwicklung in unserem E-Recruiting-Geschäft zeigt die steigende Relevanz von integrierten Lösungen für die Personalsuche auf elektronischen Kanälen, speziell bei Grossbetrieben und wachstumsstarken KMU», wird Yves Schneuwly, Schweiz-Chef von Xing, in einer Mitteilung zitiert.



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