06.12.2012, 17:15 Uhr

Der Mac kehrt in die USA zurück

Apple-Chef Tim Cook erzählt in einem Interview, dass ab nächstem Jahr wieder Macs in den USA produziert werden. Daneben sagt er auch, warum man sich beim Kartendienst gegen Google entschieden hat.
Tim Cook hat 16 Monate nach Amtsantritt in einem Interview über seine bisherige Zeit als Apple-Chef gesprochen.
Üblicherweise lässt Apple seine Rechner in China fertigen, eine Fabrikation in den USA gibt es seit Jahren nicht mehr. Das soll sich nächstes Jahr ändern  Über 100 Millionen Dollar wird Apple investieren, um den Mac wieder in den USA herzustellen. Dies sagt Apple-CEO Tim Cook in einem Interview mit Bloomberg Businessweek.  Eine Modellreihe soll dadurch ab 2013 wieder aus den USA kommen. Welche, liess Cook offen.

Kartendienst nicht aus strategischen Gründen

Zudem äusserte er sich auch zu Apples Karten-Fiasko und warum deswegen iOS-Chef Scott Forstall so plötzlich gehen musste. Er verachte, so Cook, interne Politik, für die es bei Apple keinen Platz gäbe. Mit dem Management-Umbau hofft er daher, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Sparten zu verbessern. Wie schon seit einiger Zeit kommuniziert der Apple-CEO offen, dass sein Unternehmen den Start der neuen Karten-App «verbockt» hat. Allerdings hat man sich nicht aus strategischen Gründen gegen Google Map ausgesprochen, sondern weil man den Nutzern einen besseren Dienst bieten wollte: Turn-by-Turn-Navigation, Sprachsteuerung und Flyover, was alles nur möglich sei, wenn man die Software selber entwickelt, so Cook. Am Ende versuchte er noch, das Interesse auf sein Apple-TV zu lenken, indem er sagte, dass «er sich um 20-30 Jahre zurückversetzt fühle, wenn ich meinen Wohnzimmer-Fernseher einschalte». Dies bleibe daher ein sehr interessanter Bereich, mehr als das könne er allerdings nicht sagen.  



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