Heftiger Vorwurf 12.01.2012, 11:18 Uhr

Symantec vertreibt angeblich «Scareware»

In den USA hat ein User Symantec verklagt. Der Vorwurf: Demo-Versionen der PC-Optimierungs-Tools der Firma fänden immer auf dem eigenen System Probleme, sodass man dazu verleitet werde, eine Lizenz zu kaufen.
Ein Anwender hat in Kalifornien eine Klage auf Schadenersatz gegen Symantec angestrengt. Sein Vorwurf: Die Werkzeuge zur Systemoptimierung von PC würden in der kostenlosen Demoversion immer Probleme auf dem Rechner finden, auch wenn alles rund läuft. Dies, um die Anwender dazu zu bewegen, eine Lizenz der Tools zu kaufen. Die Vorwürfe werden gegen zwei Produkte der Symantec-Tochter PC Tools,  PC Tools Registry Mechanic und PC Tools Performance Toolkit, erhoben und gegen die hauseigenen Norton Utilities. Laut Klageschrift habe der User seinen Rechner von PC-Forensikern untersuchen lassen. Diese hätten keine Probleme auf seiner Maschine entdeckt. Besagte Demo-Versionen hätten aber schwerwiegende Probleme festgestellt. Der Kläger geht nun davon aus, dass die Tools immer anschlagen und dem User Angst einjagen, sein PC sei kurz davor, nicht mehr funktionstüchtig zu sein. «Symantec hat die Scareware bewusst so entwickelt, dass sie ausnahmslos etwas findet, und zwar in einer extrem unheilvollen Art: schädliche Error, Datenschutzrisiken und andere Computer-Probleme existieren auf dem PC des Anwenders, ohne Rücksicht darauf, ob die Maschine solche hat», heisst es in der Anklageschrift. Der Kläger fordert daher von Symantec Schadenersatz für sich und für alle US-Bürger und -Einrichtungen, die besagte Werkzeuge gekauft haben.

Symantec hat bislang nicht zu dem Fall Stellung genommen.



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