21.01.2011, 10:28 Uhr

Netbook-Trend ebbt ab

Die Verkäufe von Netbooks dürften heuer stagnieren, ist Asustek Computer überzeugt. Grund ist die hohe Nachfrage nach Tablets. Mitbewerber Acer will künftig zwar auch Tablets anbieten, die Netbook-Produktion deshalb aber nicht einstellen.
Netbooks sind nicht mehr so gefragt wie auch schon
Der taiwanische Hersteller erwartet, 2011 gut sechs Millionen Eee-PC-Netbooks abzusetzen. Das sind gleich viele wie im letzten Jahr. Asustek hofft damit einen Marktanteil von 20 Prozent zu erreichen. Mit gleich bleibenden Verkaufszahlen wird Asustek im Vergleich zum Netbook-Gesamtmarkt zulegen. Denn nach Angaben von iSuppli werden heuer die Absatzzahlen der schmalbrüstigen Laptops sinken. Dabei werden vor allem Tablet-PC den Netbooks zusetzen. Um dem Ansturm der Rechenflundern die Stirn zu bieten, plant Asustek die eigenen Eee PC mit «speziellen Designs zu personalisieren» und Cloud-Storage-Applikationen beizugeben.

Acer: Künftig Tablets und Netbooks

Mitbewerber Acer will künftig Tablet-Rechner anbieten. Anlässlich der Vorstellung von Tablet-PCs mit Android und Windows, verkündete ein Manager von Acer in Taiwan im Gespräch mit der US-amerikanischen Computerworld bereits das Ende der Netbook-Ära. Laut Lu-Bing-hsian sollten die neuen Tablets die Netbook-Modelle des Herstellers nach und nach ersetzen. Diese Meldung wurde rund um die Welt gierig aufgegriffen, schien sie doch zu bestätigen, dass Tablet-Computer auf der Überholspur sind, wie aktuelle Verkaufszahlen zeigen.
 
Acer rudert aber jetzt kräftig zurück: Der Konzern liess offiziell verlauten, dass nicht daran gedacht sei, die Netbook-Produktion zugunsten von Tablets einzustellen. Die Tablets seien nur ein weiteres Angebot für Nutzer, die das passende mobile Gerät suchten. Laut Acer würden sie ihren Platz neben Netbooks und Notebooks finden.
 
Computerworld hatte ausserdem gemeldet, dass Acer Tablets auf Basis von Intel neuen Sandy-Bridge-Prozessoren plane. Auch dies dementierte Acer: Ob und wann es ein Sandy-Bridge-Tablet geben werde, sei noch vollkommen offen.



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