Quartalszahlen 03.08.2022, 08:43 Uhr

AMD wächst dank RZ-Boom

Der Halbleiterspezialist und Intel-Konkurrent AMD hat im abgelaufenen Quartal erneut zulegen können. Mit ein Grund war der heftige Anstieg im Geschäft mit Chips für Rechenzentren.
AMD-Firmensitz in Santa Clara, Kalifornien
(Quelle: AMD)
Der Chipkonzern AMD setzt die Aufholjagd zum grösseren Rivalen Intel fort. Insbesondere im Geschäft mit Technik für Rechenzentren gab es im vergangenen Quartal einen kräftigen Zuwachs von mehr als 80 Prozent, während Intel einen Rückgang verzeichnete. Zugleich verfehlte die Umsatzprognose von AMD für das laufende Quartal am Dienstag die Erwartungen der Analysten.
Insgesamt stieg der AMD-Umsatz im vergangenen Quartal um 70 Prozent auf 6,55 Milliarden US-Dollar, auch durch den Kauf des Chipspezialisten Xilinx. Für das laufende Vierteljahr prognostizierte AMD Erlöse zwischen 6,5 und 6,9 Milliarden Dollar, während Analysten eher mit gut 6,8 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Die Aktie gab im nachbörslichen Handel zeitweise um mehr als 4 Prozent nach.

Geschäft mit RZ-Chips steigt um 83 Prozent

Der AMD-Umsatz im Geschäft mit Chips für Rechenzentren sprang um 83 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar hoch. Bei Intel waren die Erlöse der entsprechenden Sparte im vergangenen Quartal um 16 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar gesunken.
Im PC-Bereich legte AMD trotz der Flaute am Computer-Markt um einen Viertel auf 2,2 Milliarden Dollar zu. Bei Intel hatte es einen Rückgang von einem Viertel auf 7,7 Milliarden Dollar gegeben.
Unterm Strich sank der Quartalsgewinn von AMD um 37 Prozent auf 447 Millionen Dollar, unter anderem wegen Abschreibungen im Zusammenhang mit der Xilinx-Übernahme.



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