09.07.2007, 13:36 Uhr
Wohltätige Organisationen im Fokus der Cyberkriminellen
Webseiten von Wohltätigkeitsorganisationen werden immer mehr zu Opfern von Händlern von Kreditkartennummern, die mit kleinen Spenden die gestohlenen Kartennummern auf ihre Gültigkeit prüfen.
Generell ist die Technik altbekannt. Cyberkriminelle handeln mit gestohlenen Kreditkartennummern. Käufer dieser Nummern wollen ihre Ware vor dem Kauf aber verifizieren. Hierfür machen sie eine Spende bei einer wohltätigen Organisation. So wird geprüft, ob die zu erwerbende Kartennummer auch gültig ist und funktioniert. Zuvor wurde das Verfahren oft bei Grosshändlern eingesetzt. Diese haben aber ihre Sicherheitsmassnahmen drastisch verbessert. Daher sind die Kriminellen auf die Wohltätigkeitsorganisationen umgestiegen. Alleine im letzten Monat musste das Internationale Rote Kreuz 7000 Dollar, die auf das Konto von gestohlenen Kreditkarten gingen, zurückbezahlen. Im Grossen und Ganzen macht dies zwar einen unwesentlich kleinen Betrag aus, doch der administrative Aufwand, um diese Fälle ausfindig zu machen, ist beträchtlich und besonders im Falle von Einrichtungen, die anderen Leuten helfen wollen, besonders ärgerlich.
Harald Schodl