FBI schaltet Server ab 10.07.2012, 10:18 Uhr

Wenig Auswirkungen

Wie angekündig hat die US-Bundespolizei FBI eine Reihe von Servern abgeschaltet, die von Cyber-Verbrechern zur Umleitung auf dubiose Seiten missbraucht wurden. Nach ersten Berichten merkte die Internetgemeinde wenig von der Aktion.
Schätzungsweise 300'000 Surfer könnten gestern ganz oder teilweise vom Internet ausgeschlossen worden sein. Denn das FBI hat seine Ankündigung wahr gemacht und einige Server abgeschaltet, die von Cyberkriminellen im Zusammenhang mit dem Virus DNS Changer missbraucht wurden.
Erste Berichte suggerieren alledings, dass die Abschaltaktion keine grossen Probleme nach sich zog. Süd-Korea war eines der ersten Länder, das wegen seiner geografischen Lage von der Massnahme hätte betroffen sein können. «Die Auswirkungen waren sehr beschränkt», gibt Lee Sang-hun von der südkoreanischen Kommunikationsbehörde zu Protokoll. Immerhin standen einige tausend verseuchte PC in dem fernöstlichen Land.
Auch aus den USA, dem Land mit den meisten DNS-Changer-Infektionen, sind wenig Rückmeldungen von ausgeschlossenen Usern bekannt geworden. Viele ISP hatten auch zuvor Umleitungen eingerichtet gehabt, die infizierte Surfer auf Seiten brachte, auf denen Hilfe für ihr Problem angeboten wurde.



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