18.04.2006, 10:36 Uhr
Die Vogelgrippe und die IT-Lieferkette
Eine Simulation des MIT demonstriert, wie stark die Vogelgrippe die gesamte IT-Branche weltweit beeinträchtigen könnte.
Ein fiktives Szenario hat sich das Massachusetts Institute for Technology (MIT) erdacht, um den Einfluss der Vogelgrippe auf die IT-Branche zu ermitteln. Sie ging von einem fiktiven Mobiltelefonproduzenten aus, der in China fertigen lässt. Eines Tages kommt aus dem chinesischen Werk die Nachricht, dass ein Arbeiter erkrankt sei, dann mehrere, dann wird H5N1 diagnostiziert. In Folge muss die Produktion gestoppt und das Werk geschlossen werden. Dem Hersteller fehlt der Nachschub an Geräten, er bleibt auf den bereits getätigten Investitionskosten sitzen...
Das MIT leitet aus der Simulation Empfehlungen ab, wie unter solchen Umständen, die auch nach anderen Naturkatastrophen, wie Wirbelstürmen oder Überflutungen, vorstellbar sind, die Business Continuity dennoch gewährt werden kann.
"Seien Sie übervorsichtig, gehen Sie immer vom schlimmst vorstellbaren Szenario aus", rät Steve Lund lakonisch, Sicherheitsmanager bei Intel, die an der Simulation beteiligt war. Zu bedenken seien auch Detailfragen - wie zum Beispiel die, ob das Vogelgrippevirus über die in der infizierten Fabrik gefertigten Handys in andere Länder eingeschleppt werden könne.
Das MIT leitet aus der Simulation Empfehlungen ab, wie unter solchen Umständen, die auch nach anderen Naturkatastrophen, wie Wirbelstürmen oder Überflutungen, vorstellbar sind, die Business Continuity dennoch gewährt werden kann.
"Seien Sie übervorsichtig, gehen Sie immer vom schlimmst vorstellbaren Szenario aus", rät Steve Lund lakonisch, Sicherheitsmanager bei Intel, die an der Simulation beteiligt war. Zu bedenken seien auch Detailfragen - wie zum Beispiel die, ob das Vogelgrippevirus über die in der infizierten Fabrik gefertigten Handys in andere Länder eingeschleppt werden könne.
Catharina Bujnoch