09.04.2009, 14:46 Uhr
Telefonieren übers Datennetz
VoIP-Telefone können Ihrem Unternehmen sehr schnell sehr viel Geld sparen. Es gibt aber auch Risiken. Worauf ist bei der Wahl eines neuen IP-Telefons zu achten?
Unternehmen mit Auslandkontakten oder mehreren Standorten sparen sich bis zu 80 Prozent der Telefonkosten, wenn sie auf VoIP (Voice over IP) umsteigen. Falls dieses Argument zwar den CFO, nicht aber den IT-Verantwortlichen überzeugt, haben wir hier noch eins: Aus technischer Sicht lässt sich eine IP-Telefonanlage viel einfacher installieren, konfigurieren und dank einer GUI auch leichter verwalten. Selbst die Nutzer profitieren, denn gegenüber herkömmlichen Telefonanlagen bieten VoIP-Systeme viele Zusatzfunktionen.
Das Telefonieren über das Datennetz hat allerdings auch seine Schattenseiten: Da bei VoIP ein normaler Datenaustausch stattfindet, muss künftig wohl auch mit eigens für die Internettelefonie programmierten Schädlingen gerechnet werden. Doch wenn im Unternehmensumfeld auf allen drei Ebenen (Server, LAN-Infrastruktur und Endgeräte) konsequent ein umfassendes Security-Konzept verfolgt wird, sollte sich das Thema VoIP gut beherrschen lassen. Zusätzlich bieten aktuelle VoIP-Telefone hohe Sicherheitsstandards, die vor dem Mitschneiden der audiovisuellen Daten im IP-Netzwerk schützen. Unternehmen können also auch mit der IP-Telefonie eine ebenso hohe Vertraulichkeit und Sicherheit wie in traditionellen Kommunikationsnetzen erreichen.
Einstieg ins VoIP-Business
Die Einstiegsmodelle Aastra 6731i, ARP VoIP-Tischtelefon und Elmeg ip290 eignen sich
besonders für den Einsatz an Arbeitsplätzen in KMU, aber auch in Empfangs- und Wartehallen oder Gemeinschaftsräumen. Sie bieten vielfältige Funktionen für die flexible SIP-Telefonie in der täglichen Business-Kommunikation. Aus dem konventionellen Telefonnetz gewohnte Merkmale wie «Rückruf bei besetzt» oder die Anrufweiterschaltung fehlen ebenso wenig wie «Anklopfen», «Gegensprechen» oder das Halten und Vermitteln von Anrufen. Dank PoE (Power over Ethernet) können die beiden Geräte von Aastra und ARP auch über das Netzwerkkabel mit Strom versorgt werden.
besonders für den Einsatz an Arbeitsplätzen in KMU, aber auch in Empfangs- und Wartehallen oder Gemeinschaftsräumen. Sie bieten vielfältige Funktionen für die flexible SIP-Telefonie in der täglichen Business-Kommunikation. Aus dem konventionellen Telefonnetz gewohnte Merkmale wie «Rückruf bei besetzt» oder die Anrufweiterschaltung fehlen ebenso wenig wie «Anklopfen», «Gegensprechen» oder das Halten und Vermitteln von Anrufen. Dank PoE (Power over Ethernet) können die beiden Geräte von Aastra und ARP auch über das Netzwerkkabel mit Strom versorgt werden.
Doppelpack als Starterkit
Im P-2302HWL-DECT/USB kombiniert ZyXEL eine DECT-Basisstation mit einem WLAN-fähigen VoIP-Router in einem Gerät und sorgt so für freie Bewegung beim Telefonieren. Enthalten sind: Zwei Analog-Voice-Schnittstellen und zwei USB-2.0-Ports für den Einsatz als File-/Printserver. Bis zu sechs DECT-Handsets (GAP-Standard) lassen sich mit der Basisstation verbinden, selbst vorhandene DECT-Handsets sind weiter verwendbar. Das im Bundle mitgelieferte Handset V250 bietet viele Funktionen, die man vom Handy gewohnt ist. Es verfügt zudem über eine Standby-Zeit von bis zu 120 Stunden, hat eine separate Ladestation und lässt sich sehr einfach auf den VoIP-Router verbinden.
Kabellose Abstecher ins Web
Über drahtlose Kommunikationsmöglichkeiten verfügt auch das erst kürzlich erschienene SPA 525G von Cisco. Gemäss Hersteller ist es das weltweit erste IP-Phone mit WLAN- und Bluetooth-Funktionalität. Es lässt sich überall dort optimal einsetzen, wo nur mit grossem Aufwand eine neue Verkabelung möglich wäre oder wo grosse Bewegungsfreiheit und maximale Flexibilität gefordert werden.
Auch das Snom 820 ist WiFi-ready: In Verbindung mit einem WiFi-Adapter über den USB-Anschluss am Telefon kann mit dem Gerät ebenfalls kabellos telefoniert werden. Darüber hinaus lassen sich auf dem grossen Farbdis-play weitere Funktionen, eine externe Überwachungskamera und auch kundenspezifische Funktionen über XML integrieren. Wenn gerade nicht telefoniert wird, können sich Anwender über den integrierten Webbrowser personalisierte Webinhalte wie Börsen-News und andere Nachrichten zu Gemüte führen.
Auch das Snom 820 ist WiFi-ready: In Verbindung mit einem WiFi-Adapter über den USB-Anschluss am Telefon kann mit dem Gerät ebenfalls kabellos telefoniert werden. Darüber hinaus lassen sich auf dem grossen Farbdis-play weitere Funktionen, eine externe Überwachungskamera und auch kundenspezifische Funktionen über XML integrieren. Wenn gerade nicht telefoniert wird, können sich Anwender über den integrierten Webbrowser personalisierte Webinhalte wie Börsen-News und andere Nachrichten zu Gemüte führen.
Audio- und Videoübermittlung
Ganz neue Massstäbe in der Desktop-Kommunikation setzen die beiden Modelle von Grandstream und Polycom. Mit diesen Geräten können sich geographisch verteilte Teams nicht nur jederzeit mit anderen Mitarbeitern und Partnern über VoIP unterhalten, sie sehen sich dank den integrierten Kameras auch von Angesicht zu Angesicht. Um sich der Umgebung des Benutzers perfekt anzupassen, sind beim Polycom VVX1500 die Kameraneigung und -höhe sowie der Displaywinkel frei einstellbar. Darüber hinaus lassen sich Gespräche über den USB-Anschluss des Telefons lokal auf einem USB-Stick aufzeichnen.
Alle Bilder der getesteten VoIP-Telefone finden Sie in der Bildergalerie.
Manuela Amrein