27.11.2008, 10:20 Uhr

Swiss Life kürzt Informatikprojekte

Der Versicherungskonzern Swiss Life reduziert die Zahl der Informatikprojekte und verteilt die Aufgaben zwischen Konzernhauptsitz und Geschäftseinheiten neu.
Bruno Pfister - Präsident der Swiss-Life-Konzernleitung
Swiss Life will bei den Informatikprojekten laut eigenen Angaben rigoros Prioritäten setzen. Zudem wird sich der Konzernhauptsitz künftig auf Steuerungsfunktionen konzentrieren. Mit diesen Massnahmen sollen bis 2012 rund 90 Millionen Franken eingespart werden. Ein Drittel der Kostenreduktion will die frührere Rentenanstalt über den Abbau von rund 200 Stellen in der Schweiz erzielen. Davon sollen rund zwei Drittel bereits im Jahr 2009 dem Rotstift zum Opfer fallen.
Ein Teil hiervon kann dem Unternehmen zufolge über das Streichen von vakanten Stellen, natürliche Fluktuation und einzelne Frühpensionierungen erreicht werden. Entlassungen aus strukturellen Gründen sollen mit einem bestehenden, von den Sozialpartnern ausgehandelten Massnahmenplan vermieden werden. Der Versicherungskonzern will die vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeiter bei der internen oder externen beruflichen Neuausrichtung begleiten und unterstützen.
Der Zürcher Konzernhauptsitz mit derzeit rund 900 Angestellten soll gestrafft werden. "Wir wollen eine klare Entflechtung zwischen den Aufgaben des Konzernhauptsitzes und der Geschäftseinheiten", erklärt Bruno Pfister, Präsident der Konzernleitung. Ein neues Corporate Center soll sich künftig auf notwendige Steuerungsfunktionen fokussieren und von den Geschäftseinheiten gemeinsam genutzte Dienstleistungen erbringen.
Harald Schodl



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