21.02.2006, 15:34 Uhr

Swisbit kämpft gegen MP-3-Abgabe

Die Schweizer Storage-Spezialistin Swissbit hält die für den 1. März 2006 geplante Einführung einer Abgabe auf MP-3-Player für juristisch nicht haltbar und will dagegen vorgehen.
Swissbit-CEO Alexander Bringolf streitet für die Rückerstattung der MP-3-Abgabe an seine Kundschaft.
Für Swissbit, die unter anderem auch selber MP-3-Player produziert ist die geplante Einführung einer universellen Urheberrechtsabgabe auf Geräte mit integrierten Speichermedien weder juristisch haltbar, noch gesellschaftlich und wirtschaftlich vertretbar. Das Unternehmen wolle deshalb gegen den Beschluss vorgehen und bietet bis auf weiteres Käufern eines Swissbit-MP-3-Players an, für die Rückerstattung der Abgabe einzutreten. Dafür sollen Käufer eine Kopie des Kassenbelegs mit Name und Adresse versehen an die Firma zurücksenden. Swissbit werde anschliessend um die Rückzahlung des Betrags kämpfen. Die Eidgenössische Schiedskommission für die Verwertung von Urheberrechten habe auf Drängen der Verwertungsgesellschaften eine zweifelhafte Entscheidung getroffen, kommentiert Swissbit-CEO Alexander Bringolf die Sachlage. Nach sorgfältiger Prüfung gehe man bei Swissbit davon aus, dass der Entscheid in dieser Form nicht lange Bestand haben werde.
David Witassek



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