26.10.2011, 11:46 Uhr
Spammer mit eigenen URL-Verkürzern
Wie Symantec berichtet, gehen Spammer mehr und mehr dazu über, URL (Universal Resource Locator) mit Hilfe von eigenen Adresskürzdiensten zu verschicken.
Der Sicherheitsexperte hat bislang 87 derartiger Services entdeckt. Diese verwenden alle ein quelloffenes Verkürzungs-Script. Die Spammer haben also nicht etwas Eigenes programmiert. Wie Nick Johnston von Symantec ausführt, werden diese Services derzeit nur von jenen Spammern benützt, die Pharma-Werbung verschicken. Mit den eigenen URL-Verkürzungsdiensten verschleiern die Spammer nicht nur die wahre Webadresse. Sie können damit auch die mittlerweile rigorosen Filtermassnahmen regulärer Services umgehen. Diese sortieren nämlich recht effizient Spam-Links aus. Laut Johnston sind die URL-Verkürzer der Spammer allerdings gut erkennbar. Sie folgen einem einheitlichen Muster wie 3xy.info und werden derzeit nur für bösartige URL benutzt. Da die Dienste auch von niemandem für legitime Zwecke verwendet werden, können sie von Sicherheits-Experten recht einfach blockiert werden. Die Chance, dass Nicht-Spam-URLs gefiltert würden, sei somit vernachlässigbar, meint Johnston.