15.12.2005, 16:29 Uhr

Sober-Y war der Fleissigste Wurm

Die Anzahl der Viren ist heuer von 110000 auf über 150000 hochgeklettert - zu diesem Schluss kommt die Sicherheitsspezialistin F-Secure in ihrer Bilanz für das zweite Halbjahr 2005.
Der Trend von Massenangriffen durch Netzwerkwürmer habe aber deutlich abgenommen, stellen die finnischen Virenjäger fest.
Die grösste Wurmepidemie des Jahres verursachte Ende November Sober-Y, für den die höchste Alarmstufe ausgerufen wurde. Laut F-Secure konnte der fiese Krabbler deshalb so erfolgreich wüten, weil die infizierten E-Mails vorgeblich vom FBI, vom CIA oder vom Bundeskriminalamt kamen und die Anwender erfolgreich täuschen konnten. Dabei hat die Sober-Familie bereits mehr als zwei Jahre auf dem Buckel. Die Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass alle 25 Abkömmlinge der Tastatur desselben Autors entstammen, der gemäss aktuellen Ermittlungen in Deutschland zu Hause sein dürfte.
Laut F-Secure sind im letzten Semester wieder vermehrt Handy-Viren aufgetaucht. Inzwischen kursieren bereits über 100 dieser mobilen Schädlinge, von denen sich die meisten in Symbian-Mobiltelefonen einnisten. Der fleissigste von ihnen ist nach wie vor Comwarrior, der bereits in rund 20 Ländern sein Unwesen treibt.



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