16.04.2008, 12:48 Uhr

Nokia pusht Nahfunktechnik in Handys

Nokia präsentiert mit dem ,,Nokia 6212 classic" ein UMTS-Mobiltelefon mit Near Field Communication (NFC).
Das Nokia 6212 classic ist das dritte Mobiltelefon aus den finnischen Labors, das mit einem NFC-Chip ausgestattet ist. Mithilfe der Nahfunktechnik können Bluetooth-Geräte auf einfache Weise gekoppelt werden, indem man sie aneinanderhält. Die Eingabe eines Pins entfällt. Laut Jeremy Belostock, NFC-Leiter bei Nokia, werden NFC-fähige Mobiltelefone die Art und Weise verändern, wie die Anwender mit Geräten und Diensten in ihrer Umgebung umgehen. So werde beispielsweise der Austausch von Visitenkarten oder Kalendereinträgen vereinfacht. Abseits des Produktspektrums von Nokia sind NFC-fähige Geräte aber noch rar gesät. Aktuell gibt es zum Beispiel von Benq und Kyocera NFC-Produkte. Bis die Technik jedoch in vielen verschiedenen elektronischen Geräten integriert sein wird, kann es noch eine Weile dauern. Als Bremse hat sich die Standardisierungsdiskussion erwiesen. Dabei scheiden sich die Geister bei der Frage, ob die NFC-Funktionen auf der SIM-Karte oder in einem eigenen NFC-Bereich gehostet werden sollen.
Das 6212 ist mit dem von Nokia entwickelten Betriebssystem Series 40 ausgestattet und verfügt über eine 2-Megapixel-Kamera, einen Radio sowie einen Media Player. Der interne Speicher fasst 22 MByte und lässt sich per MicroSD-Karte auf vier GByte aufrüsten. Das Mobiltelefon soll im dritten Quartal 2008 lanciert werden.
Alina Huber



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