26.10.2017, 11:11 Uhr

Lidl testet selbstfahrende Laster

In Schweden will der Detaillist Lidl nächstes Jahr seine erste Filialen mit autonomen Lastwagen beliefern.
Die autonomen Laster des Stockholmer Unternehmens Einride sollen im nächsten Herbst erste Lidl-Filialen in Südschweden ansteuern
Zusammen mit der Stockholmer Techfirma Einride, die selbstfahrende LKWs entwickelt, will die schwedische Lidl-Tochter ab nächsten Herbst erste Filialen mit den autonomen Lastern beliefern. Dies schreibt das IT-Fachmagazin ComputerSweden auf seiner Webseite. Ein entsprechender Vertrag über die Versuchsanordnung sei bereits unter Dach und Fach. Die Testfahrten sollen -- falls bis dann alle Genehmigungen eingeholt werden können -- in der Region Halmstad im Südwesten Schwedens stattfinden.
Die T-pod genannten Liefer-LKW von Einride sind batteriebetrieben und komplett selbstfahrend. Sie sollen eine Reichweite von gut 200 Kilometer aufweisen. Gemäss der Webseite des Herstellers werden sie nicht einmal mehr über Führerkabinen verfügen. «Die Lebensmittelbranche ist sehr transportintensiv und verursacht grosse Emissionen, wenn man bei fossilen Techniken bleibt», gibt Johannes Fieber, CEO von Lidl Sverige, zu bedenken. Bereits heute habe man die Umweltbelastung der Transporte um 25 Prozent vermindern können, indem Lastwagen mit Elektrizität, Gas und Bio-Diesel betrieben würden. «Indem wir den nächsten Schritt zu einer komplett elektrischen Lastwagenflotte wagen, werden unsere Emissionen um 100 Prozent reduziert. Enrides selbstfahrende T-pod machen diesen Riesenschritt in unseren Bemühungen zu fossilfreien Transporten möglich», so Fieber weiter.



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