08.04.2010, 09:36 Uhr

Ganz legal Geld drucken

Mit einem einfachen Trick können Unternehmen und Privatanwender eine Menge Duckertoner und -tinte sparen: Sie müssen nur die Schrift in ihren Dokumenten ändern.
Mit dem richtigen Font weniger Tintenpatronen verbrauchen
Denn verschiedene Schriftsätze verbrauchen unterschiedlich viel Tinte und Toner. Wieviel, das hat das holländische Unternehmen Printer.com errechnet. So kann ein Durchschnittsanwender järlich gut 20 Franken sparen, wenn er statt der Standardschrift Arial beispielsweise Century Gothic verwendet.
Bei Firmen und Institutionen kann der Spareffekt noch höher ausfallen. Printer.com hat deshalb die IT-Leitung der Universität des US-Bundesstaats Wisconsin in Green Bay dazu gewonnen, in einem grösseren Feldversuch das Potenzial aufzuzeigen. Alle User auf dem Campus wurden dazu angehalten, auf Century Gothic umzusteigen. Zudem sollen die E-Mail-Standardfonts angepasst werden. Die Lehranstalt mit gut 6500 Studenten hofft so, bis zu 10'000 Dollar jährlich einzusparen. Derzeit gibt die Institution gut 100'000 Dollar für Toner und Tinte aus.
Laut Printer.com, die mehrere Schriftarten auf ihren Tintenverbrauch getestet hat, ist neben der erwähnten Century Gothic auch Times New Roman ein sparsamer Font. Im Mittelfeld sind Calibri, Verdana und Arial anzutreffen. Viel Tinte verbrauchen dagegen Trebuchet, Tahoma und Franklin Gothic Medium. Nach Berechnungen des Dienstleisters verbraucht die Century Gothic gut 30 Prozent weniger Tinte als die Arial.
Generell seien Schriften mit dünnen Strichen sparsamer. Dies wiederum bedeutet nach Auskunft der Holländer, dass Fonts mit Serifen - also mit kleinen Füsschen - weniger Toner und Tinte verbrauchen als serifenlose Schriften.



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