08.06.2011, 14:59 Uhr

Kino.to im Visier der Behörden

Im Rahmen einer grossen Razzia gegen das Webportal Kino.to sind in mehreren europäischen Ländern insgesamt 13 Personen verhaftet worden.
Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat einen gezielten Schlag gegen die Betreiber des Webportals Kino.to ausgeführt. Bei Razzien in Deutschland, Spanien, Frankreich und den Niederlanden wurden insgesamt 13 Personen verhaftet. Alleine in Deutschland standen über 250 Polizisten im Einsatz und durchsuchten über 20 Wohnungen und Geschäftsräume. Anlass des Polizeischlags sei der «Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung zur gewerblichen Begehung von Urheberrechtsverletzungen». Das Verfahren gegen Kino.to wurden nach jahrelangen Vorermittlungen infolge eines Strafantrags der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) vom 28. April 2011 in Deutschland aufgenommen. Den Betreibern des Portals wird vorgeworfen, mit illegalen Downloads Millionen eingenommen zu haben. Geld wurde dabei mit Werbeeinnahmen und Premium-Zugängen gemacht. Die Drahtzieher hinter Kino.to hätten dabei mit diversen Hosting-Anbietern zusammengearbeitet, um illegale Downloads von Filmen im grossen Stil und unter Verletzung von Urheberrechten anzubieten.
Die Behörden haben die Portalseite Kino.to und mehrere der so genannten Streamhoster, welche die illegalen Filme auf ihren Onlinespeichern angeboten hatten, vom Netz genommen. Die Ermittlungen dauern derweil weiter an.
Harald Schodl



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