07.03.2006, 13:11 Uhr

In Jülich ist Jubl-Supercomputer in Betrieb

IBM hat im deutschen Forschungszentrum Jülich Europas schnellsten Supercomputer in Betrieb genommen und will künftig kräftig weitere Rechenkapazität aufbauen.
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Der Jubl ist der schnellste Rechner Europas.
Dem am deutschen Forschungszentrum Jülich seit zwei Jahren im Betrieb stehenden Supercomputer Jump mit seinen neun Tera-Flops ist ein noch schnellerer Bruder zur Seite gestellt worden. Der Jubl (Jülicher Blue Gene/L) genannte Hochleistungsrechner von IBM ist mit 46 Tera-Flops oder Billionen Rechenschritten pro Sekunde Europas schnellster Computer und rangiert damit weltweit auf Platz sechs. Seine Rechenleistung entspricht der von rund 12 000 herkömmlichen PC. Mit dem Ausbau der Computerleistung in Jülich, wo rund 200 europäische Forschungsgruppen Rechnerkapazität nutzen, ist allerdings noch längst keine Ende erreicht. In Deutschland und Europa wird der Bedarf an Rechenzeit in den kommenden fünf Jahren mehr als tausendfach ansteigen, erklärte der Jülicher Vorstandsvorsitzende Joachim Treusch bei der Einweihung von Jubl. Deshalb, so Treusch weiter, müssen die Supercomputer im Forschungszentrum Jülich weiter ganz massiv ausgebaut werden. Supercomputer übernehmen militärische und industrielle Berechnungsaufgaben und haben in der wissenschaftlichen Forschung eine immer grössere Bedeutung erlangt.
Volker Richert



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