30.05.2007, 16:32 Uhr

Estland wurde Opfer von Attacken über das Internet

Webseiten der estnischen Regierungsbehörden und von Zeitungen wurden Opfer von Cyber-Attacken.
Für den amtierenden Regierungschef Andrus Ansip steht es ausser Frage, dass hinter den Attacken die Russen stecken. Die Angriffe seien eine klare Reaktion auf die Versetzung des sowjetischen Denkmals in Tallinn. Diese hatte in den vergangenen Wochen mehrmals zu Krawallen zwischen den russischen Einwohnern Estlands und der Polizei geführt. Ansip sagte in einem Interview, dass einige der Attacken mit Kreml-IP-Adressen ausgeführt wurden. Desweiteren sei es unwahrscheinlich, dass einfach irgendjemand eine IP-Adresse des Kremls benutze, da der russische Geheimdienst FSB gute Kontrolle über ihre Internetbenutzer habe. Ansip behauptet, dass an Estland eine erste Variante von Cyberkrieg ausprobiert wurde.
Harald Schodl



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