26.03.2009, 08:06 Uhr

Dell rüstet auf

Mit einer ganzen Parade von Servern, Speichergeräten und hierzu passender Verwaltungs-Software will Dell in die Liga von Highend-Computing-Spezialisten wie Hewlett-Packard (HP) und IBM aufsteigen.
9378.jpg
Die Equallogic PS6000 Series von Dell lassen sich auch mit SSD bestücken.
Das Angebot von Dell besteht denn nicht nur aus den Servern, die unter der Bezeichnung PowerEdge 11g segeln und auf Xeon-Chips mit Intels Prozessordesign Nehalem basieren. Es umfasst auch eine Reihe von Konfigurations-, Management- und Virtualisierungs-Tools. Mit diesen wollen die Texaner die Verwaltungskosten reduzieren helfen. Laut Brad Anderson von Dell machen diese oftmals 70 Prozent der IT-Budgets aus.
Wichtigstes Werkzeug um diese Ausgaben in Schach zu halten ist die Dell Management Console (DMC), die das Unternehmen zusammen mit Symantec entwickelt hat. Das Tool erlaubt es diverse Hardware- und Software-Komponenten sowie Virtzualisierungsumgebungen zentral zu verwalten. Herstellerangaben zufolge kann das Werkzeug auch in gemischten Umgebungen eingesetzt werden. Es setzt somit keine Dell-Hardware voraus. Mit der DMC will die Firma grundsätzlich Verwaltungslösungen der Konkurrenz, namentlich HPs OpenView und IBMs Tivoli, paroli bieten.
Zudem verzichtet Dell künftig auf die Lieferung der Software auf CDs und DVDs, sondern installiert die Systems-Management- und Diagnose-Tools schon fix in ihren Servern. "Daran werden sich Anwender erst noch gewöhnen müssen, dass in der Verpackung des PowerEdge 11g nur der Server steckt und nicht noch ein Stapel Speichermedien", erklärt Anderson.
Schliesslich hat Dell frische Speicherprodukte vorgeführt. Die EqualLogic PS6000 Series können mit herkömmlichen Festplatten aber auch mit SSD (Solid-state Disks) bestückt werden. Auch diese Geräte sollen laut Dell wie schon die PowerEdge-11g-Server weniger Strom fressen.
Analysten bezweifeln derweil, ob Dell mit den gezeigten Lösungen wirklich mit den Angeboten von Computergrössen HP und IBM gleichgezogen ist. Laut Charles King von der Beratungsfirma Pund-IT hält die Konkurrenz mit ihren Unix-Rechnern doch noch grössere Kaliber parat. Durch die Beschränkung auf die x86-Plattform werde es Dell schwerfallen, wirklich in die Liga des Highend- und Mainframe-Computing aufzusteigen, sagt er.



Das könnte Sie auch interessieren