Mobile Payment 16.05.2018, 11:45 Uhr

Worldline steigt bei Twint ein

Am Mittwoch hatte die französische Zahlungsverkehrs-Firma Worldline die Übernahme des Kreditkartengeschäfts von SIX bekanntgegeben. Nun steigt das Unternehmen zusätzlich mit einem 20-Prozent-Anteil bei Twint ein.
(Quelle: Twint)
Die französische Zahlungsverkehrsdienstleisterin Worldline steigt mit einem Anteil von 20 Prozent beim Schweizer Mobile-Payment-Anbieter Twint ein. Die Transaktion werde im Verlauf des Jahres abgeschlossen, gaben die beiden Unternehmen in einer Medienmitteilung bekannt. Die bisherigen Aktionäre, die sechs grössten Schweizer Banken, sowie die SIX, würden ihre jeweiligen Anteile an Twint behalten. Finanzielle Details zur Beteiligung wurden nicht kommuniziert.
Søren Mose, Verwaltungsratspräsident von Twint
Quelle: Twint
Zur Beteiligung des französischen Unternehmens sagt Søren Mose, Verwaltungsratspräsident von Twint: «Mit Worldline haben wir einen paneuropäischen Partner, der sich seit Jahren für eine bargeldlose Gesellschaft stark macht. Dank dieser Kooperation haben wir für die Weiterentwicklung von Twint ganz neue Perspektiven.» Laut Mitteilung zählt Twint in der Schweiz heute über 800'000 registrierte Kundinnen und Kunden. Nebst dem Versand von Geld zwischen Privatpersonen ermöglicht der Anbieter auch Zahlungen im E-Commerce oder direkt an der Kasse. Im Handel zähle Twint rund 50'000 Akzeptanzstellen, mit Worldline wolle Twint hierbei nun schneller ausbauen. Hierzulande arbeiten etwa die Coop Gruppe, Digitec Galaxus, Spar und seit einigen Wochen auch die Migros mit Twint.
Die Ankündigung zur Beteiligung kommt einen Tag nachdem SIX und Worldline eine strategische Partnerschaft im Kartengeschäft annoncierten. Das französische Unternehmen übernimmt hierbei das Kreditkartengeschäft der SIX Payment Services für insgesamt 2,75 Milliarden Franken. Ausbezahlt wird SIX grösstenteils in Aktien. Mit einem Anteil von 27 Prozent wird die Schweizer Finanzinfrastrukturbetreiberin künftig die zweitgrösste Aktionärin Worldlines – hinter dem IT-Konzern Atos.



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