10.10.2007, 11:26 Uhr
eBay bezahlte zuviel für Skype
Der Skype-Mitgründer und ehemalige CEO Niklas Zennström hat zugegeben, dass eBay wohl zuviel für die Internet-Telefonie-Anbieterin bezahlt hat.
"Wir mussten die Wachstumskurve skizzieren und zeitlich bemassen, haben das aber wohl ein wenig überschätzt", gestand Zennström, der sich inzwischen vornehmlich dem Internet-Video-Start-up Joost widmet. "In Sachen Monetarisierung sind wir über das Ziel hinausgeschossen."
EBay hatte in der vergangenen Woche angekündigt, es werde gut eine Milliarde Euro auf den ursprünglichen Skype-Kaufpreis von 2,6 Milliarden Euro abschreiben. An die Altaktionäre von Skype, zu denen auch Zennström gehört, zahlte der Auktionsplattformbetreiber zudem nur erfolgsabhängige 375 Millionen Euro statt der maximal avisierten 1,2 Milliarden Euro. Skype hat zwar 220 Millionen registrierte Nutzer, setzte im zweiten Quartal aber trotzdem nur 90 Millionen Dollar um. Die meisten User verwenden nur die kostenlosen Skype-Dienste, statt wie erhofft verstärkt Premium-Leistungen zuzubuchen.