E-Government 01.03.2021, 14:50 Uhr

Digitale Geodaten von Swisstopo kostenlos und frei nutzbar

Professionelle Anwender wie Ingenieure, Architekten, Programmierer oder Planer haben ab dem 1. März kostenlosen und freien Zugang zu den digitalen Geodaten von Swisstopo. Der Bund will damit einen aktiven Beitrag für Innovation und wirtschaftliches Wachstum leisten.
(Quelle: Screenshot: nmgz)
Der neue kostenlose und frei nutzbare Service ist auch für Privatpersonen sowie die Forschung und Wissenschaft zugänglich, wie das Bundesamt für Landestopografie (Swisstopo) mitteilte. Eingeschlossen sind die meisten digitalen Produkte wie Landeskarten, Luftbilder, Landschaftsmodelle oder geologische Vektordaten. Nicht zum Download zur Verfügung stehen lediglich ältere und grosse Bestände an Fachgeodaten, namentlich Luftbildstreifen oder historische Karten. 
Die Öffnung der Daten ist Teil der Strategie für offene Verwaltungsdaten in der Schweiz 2019-2023, die der Bundesrat im November 2018 verabschiedet hat. Die freie Nutzung hinterlässt Spuren in der Kasse von Swisstopo, jährlich werden laut dem Bundesrat vier bis fünf Millionen Franken fehlen.
Damit möglichst viele Geodaten online verfügbar sind, hat Swisstopo die Visualisierungs- und Downloaddienste in der Bundesgeodaten-Infrastruktur angepasst. Jeder Datensatz steht in den geläufigsten Formaten und Varianten zur Verfügung. Für Download und Nutzung der Dienstleistungen ist keine Registrierung erforderlich. 
Die Daten dürfen auch für kommerzielle Zwecke gratis verwendet werden. Einzige Bedingung bei der Veröffentlichung ist die Quellenangabe. Bewilligungen und Lizenzen braucht es nicht mehr. Swisstopo will das Angebot je nach Kundenrückmeldungen und vorhandenen Ressourcen weiterentwickeln. 
Der Bundesrat hat im April 2020 die Änderungen beschlossen, die für diese Öffnung erforderlich sind. In Kraft gesetzt hat er sie auf den 1. März 2021. Damit könne swisstopo einen aktiven Beitrag leisten für Innovation und wirtschaftliches Wachstum, und gleichzeitig die digitale Transformation der Schweiz unterstützen, heisst es in der Mitteilung. 



Das könnte Sie auch interessieren