15.10.2008, 13:38 Uhr
Red Hat gibt im SOA-Bereich Gas
Der Linux-Experte Red Hat erweitert seine Bemühungen im Markt für Service-orientierte Architekturen (SOA).
Red Hat hat die JBoss Enterprise SOA Platform 4.3 und die Management-Suite "JBoss Operations Network 2.1" auf Basis der mit JBoss übernommenen Middleware-Produkte zusammengestellt. Sowohl kleiner als auch unternehmensweite Integrationsprojekte sollen Anwender mit der SOA-Plattform bewerkstelligen können. Der Linux-Spezialist greift dabei auf mehrere etablierte Open-Source-Projekte zurück, darunter JBoss ESB, JBoss jBPM und JBoss Rules.
Dem Red-Hat-Manager Pierre Fricke zufolge können Anwender mit der Plattform Dienste in einer SOA integrieren und diese zu automatisierbaren Prozessen orchestrieren. Zum Lieferumfang der Version 4.3 gehören ESB-Funktionen (Enterprise Service Bus), die beispielsweise ein Security-Modell bereitstellen und Webdienste besser integrieren sollen. Der Hersteller betont auch die Unterstützung weiterer Skriptsprachen wie Jython, JRuby und BeanShell, die es Entwicklern ohne Java-Kenntnisse ermöglichen, Dienste für die SOA zu programmieren.
Die SOA-Plattform lässt sich über das JBoss Operations Network 2.1 verwalten. Die Anwendung liefert unter anderem Funktionen für das Patch-Management und das Monitoring der diversen SOA-Komponenten. Administratoren können über eine zentrale Konsole sowohl existierende Systeme als auch zusätzliche Produkte aus der JBoss-Enterprise-Middleware-Familie installieren und aktualisieren.