18.06.2015, 19:18 Uhr

Wie Swisscom den Handyempfang in Gebäuden verbessern will

Swisscom lanciert eine Lösung für Geschäftskunden, um den Mobilfunkempfang in Gebäuden zu verbessern. Dazu werden Kleinzellen in WLAN- oder LAN-Netzwerke integriert.
Swisscom hat ein Produkt vorgestellt, das den Mobilfunkempfang in Gebäuden verbessern soll. Bisher ist es so, dass die Empfangsqualität innerhalb der vier Wände oft leidet, was die Telkos mit dicken Mauern, beschichteten Fenstern und gedämmten Fassaden erklären. Bereits vor gut 2 Jahren hatte Orange (heute: Salt) mit der Booster Box ein ähnliches Produkt lanciert. Dieses wird nach Angaben von Salt nach wie vor verlangt, wird aber hauptsächlich als Mittel zur Kundenbindung eingesetzt. Das Produkt von Swisscom trägt den sehr umständlichen Namen Inhouse Mobile Service Standard (Business Femto). Speziell daran sein soll, dass sich die neue Lösung direkt in das bestehende LAN-Netzwerk integrieren lässt, sei es durch einzelne Kleinzellen oder durch Mobilfunk-Module für bestehende WLAN-Zugangspunkte. Damit sollen separate Installationen vermieden werden können. Swisscom hat die Lösung auf Basis von Cisco-Komponenten selbst entwickelt, heisst es in einer Medienmitteilung. Das Produkt gibt es in den Varianten «Premium» und «Standard», wobei sich ersterer an sehr grosse Einrichtungen wie Spitäler, Stadien, Flughäfen oder Einkaufscenter richtet. Unglücklicherweise kann Swisscom nichts zu den Preisen sagen. Dieser würde von zu vielen Faktoren abhängen, heisst es auf Nachfrage. Aber man würde von einem zwei- bis dreistelligen Betrag pro Monat und Anschluss sprechen - je nach Gegebenheit. Swisscom will hervorheben, dass man beim Mobile Inhouse Services Standard (offenbar weiss Swisscom selbst noch nicht, wie das Produkt genau heisst) nicht die Installation, sondern nach einmaligen Inbetriebsetzungskosten eine monatliche Servicepauschale zahlt. Inhouse Mobile Service Standard ist ab sofort verfügbar.



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