«Parato» 21.08.2020, 12:17 Uhr

Neues Netzwerk will KMU bei der Digitalisierung unter die Arme greifen

Das neu gegründete Netzwerk «Parato» will KMU dabei unterstützen, die Digitalisierung voranzutreiben. Hierzu haben die Verantwortlichen zahlreiche Unternehmen und Berater um sich geschart. Ihre Kunden sollen die digitale Transformation so ganzheitlich angehen können.
Isabel Steinhoff und Simon Meier leiten das Unternehmen Parato gemeinsam
(Quelle: Parato)
Mit «Parato» ist ein neues Netzwerk an den Start gegangen, das Schweizer KMU dabei unterstützen will, «ihre digitale Transformation ganzheitlich anzugehen». Zudem sollen sie für die digitale Realität wettbewerbsfähig gemacht werden, heisst es in einem Communiqué.
Die Verantwortlichen hinter dem Netzwerk schreiben, dass die Digitalisierung für hiesige KMU schon vor der Corona-Krise eine Herausforderung gewesen sei. Der Lockdown habe dann erst recht Verbesserungspotenzial aufgedeckt – Remote Working und Datensicherheit seien dabei «nur der Anfang einer langen Liste». «Viele Unternehmen wissen gar nicht, wo sie ansetzen sollen», sagen Isabel Steinhoff und Simon Meier, die beiden Managing Partner von Parato. Ihnen zufolge sind in der Regel auch die Budgets der KMU zu dünn, um etwa mit Beratungshäusern Transformationsprojekte zu starten.

Beratung und Umsetzung kombiniert

Um dieses Problem anzugehen, setzt man bei Parato auf eine «enge Verknüpfung von Beratern und Umsetzern, die spezifische Erfahrung haben». Steinhoff sieht darin eine besondere Stärke des Netzwerks. «Das macht den ganzen Prozess für unsere KMU-Kunden einfacher», sagt sie. Meier ergänzt: «Wir können pragmatisch an die Themen herangehen und sind in der Lage, operative Probleme mit hoher Dringlichkeit schnell zu lösen. Gleichzeitig können wir – wo nötig – strategisch arbeiten.» Diese Triage erfolge in einem ersten Gespräch zwischen KMU und den Managing Partnern, die je nach Bedürfnissen weitere Partner hinzuziehen können.

Grosses Experten-Netzwerk

Im Rücken haben Steinhoff und Meier ein grosses Netzwerk von Unternehmen und Beratern. Sie sollen den Kunden in Digital-Fragen für Sparring zur Verfügung stehen und auch in Form von konkreten Projekten Unterstützung bieten. Ihnen zufolge startet Parato mit 13 Partnerunternehmen und über 200 Experten. Um auch in Zukunft ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stellen zu können, peilen die beiden Managing Partner ein Wachstum auf rund 100 Partner an.
Gemäss Mitteilung stammt die Idee für Parato vom ehemaligen B-Source-CEO Markus Gröninger sowie dem Raiffeisen-Verwaltungsrat Andrej Golob. Gröninger amtet nun auch als Verwaltungsratspräsident des Netzwerks. Für die Gründung habe man unter anderem Experten wie Markus Mühlemann (Project Competence), Claudio Dionisio (Dionisio Consulting) oder auch Daniel Jäggli (Leuchter IT Solutions) an Bord holen können. Unterstützt werde das Vorhaben auch von einem Beirat, zu dem der Swico-Präsident Andreas Knöpfli, der ICTswitzerland-Vize Frank Boller sowie der IT-Infrastruktur-Experte Cris Camenisch gehören.



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