21.10.2008, 14:44 Uhr

Mobile Nehalem-Chips brauchen noch Zeit

Offenbar müssen sich Anwender noch eine ganze Weile in Geduld üben, ehe Intels neue Chip-Architektur "Nehalem" auch in mobilen Rechnern Einzug hält.
Intel-CEO Paul Otellini
Wie Chip-Gigant Intel bei der Hausmesse IDF in Taipeh erklärte, wird die Produktion für die mobile Nehalem-Version, Codename "Clarksfield", im zweiten Halbjahr 2009 beginnen. Intel gab allerdings nicht bekannt, ob mit diesem Termin bereits die Herstellung in Stückzahlen oder nur eine eingeschränkte Pilotproduktion gemeint sei. So oder so hat es den Anschein, als würden Endkunden mobile Nehalem-Prozessoren nicht vor Ende 2009 zu Gesicht bekommen.
Clarksfield soll in dem gleichen 45-Nanometer-Prozess wie Intels aktuelle Chips hergestellt werden. Er wird dann auch Herzstück der nächsten Generation der "Centrino"-Chip-Technik mit dem Codenamen "Calpella".
Nehalem verfügt über ein grundlegend anderes Chipdesign als alle bisherigen Intel-Prozessoren. Die wichtigste Neuerung ist die Integration des Memorycontrollers auf dem gleichen Stück Silizium wie Rechenkerne und Second-Level-Cache. Damit sollten Anwender deutlich schneller auf Daten im Arbeitsspeicher zugreifen können als mit bisherigen Intel-Chips. Einen integrierten Speicher-Controller gibt es bisher nur auf Chips des Konkurrenten AMD. Ausserdem soll Clarksfield bessere Stromsparfunktionen spendiert bekommen als bisherige Notebook-Prozessoren von Intel.
Die Nehalem-Desktop-Variante soll bereits im kommenden Monat unter der Produktbezeichnung "Core i7" ihr Debüt geben.



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