Siemens 14.09.2005, 12:45 Uhr

Wie viele Jobs werden gestrichen?

Das deutsche Technologieunternehmen Siemens baut in seiner Kommunikationssparte "Com" wohl doch mehr Stellen ab, als bis anhin angenommen wurde.
Neben der bereits angekündigten Ausgliederung von 4.600 Stellen plane der Konzern "zahlreiche Arbeitsplätze" abzubauen, zitierte die "Süddeutsche Zeitung" die IG-Metall. Zudem prüfe der Konzern die Ausgliederung von 1700 weiteren Stellen in rechtlich selbständige Einheiten. Am Dienstag hätten in Frankfurt Gespräche stattgefunden, an dem der Vizechef der IG Metall, Berthold Huber, die Siemens-Zentralvorstände Johannes Feldmayer und Jürgen Radomski sowie Gesamtbetriebsratschef Ralf Heckmann teilgenommen hätten. Ein Siemens-Sprecher bestätigte der Zeitung Gespräche über eine Neuausrichtung, wollte zu Details jedoch keine Stellung nehmen. Vom Umbau betroffen sei vor allem das Geschäft mit Unternehmenskunden, heisst es weiter. Neben den 4600 Mitarbeitern des Vertriebs für Mittelstandskunden könnten nach IG-Metall-Angaben auch 1700 Beschäftigte des Vertriebs für Grosskunden ausgegliedert werden. Siemens drohe damit ein handfester Konflikt mit der IG Metall. Diese halte daran fest, dass der Konzern den erst Anfang 2005 mit der IG Metall abgeschlossenen Tarifvertrag für die Siemens-Niederlassungen einhalte.



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