13.11.2009, 08:54 Uhr

Intel und AMD begraben Kriegsbeil

Die beiden Chip-Giganten Intel und AMD haben ihre Rechtsstreitigkeiten beigelegt. Der Vergleich kostet Intel über eine Milliarde Dollar.
Intel-CEO Paul Otellini
Neben der Zahlung von 1,25 Milliarden Dollar verzichtet Intel einer Mitteilung zufolge künftig auch «auf bestimmte Geschäftspraktiken». AMD wiederum lässt im Gegenzug alle laufenden Klagen fallen, darunter eine beim US-Bezirksgericht in Delaware und zwei in Japan. Ebenso zieht der Konzern weltweit sämtliche regulatorischen Beschwerden zurück - also auch jene bei der Europäischen Union/Kommission. Intel und AMD haben ausserdem ein neues Fünfjahresabkommen zur Überkreuzlizenzierung geschlossen und verzichten auf jegliche Ansprüche aus dem bisherigen Lizenzabkommen.
AMD hatte Intel in der Vergangenheit immer wieder vorgeworfen, seine dominierende Marktposition missbraucht und mit unsauberen Mitteln den kleineren Rivalen bei PC-Herstellern und Händlern ausgebootet zu haben. Details der nun erzielten Einigung wollen die beiden Chip-Riesen in Pflichtveröffentlichungen bei der US-Börsenaufsicht SEC mitteilen.
Die beiden Chip-Hersteller erklärten zur Vereinbarung: «Nachdem die Beziehung zwischen beiden Unternehmen in der Vergangenheit schwierig war, beendet diese Übereinkunft die Rechtsstreite und ermöglicht es, uns wieder voll auf Produktinnovation und -entwicklung zu fokussieren.»



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