Digitalisierung bei Schweizer Unternehmen

ERP als Digitaisierungstreiber und Hemmnisse

Von den 24 abgefragten Technologien zur Digitalisierung kommt in mehr als jedem zweiten Unternehmen ERP und E-Beschaffung zum Einsatz, gefolgt von Customer Relationship Management-Tools (47%), Social Media (45%) sowie Telearbeit (42%). Am stärksten verbreitet sind diese Technologien in Grossunternehmen. Zudem setzen sie auch komplexere, moderne Technologien häufiger ein, wie zum Beispiel Roboter (28%), RFID (23%), Internet of Things (18%). Angewendet werden diese Technologien zwar in allen Unternehmensbereichen – vor allem aber in den Bereichen Administration, Marketing und Beschaffung. Zwischen 2013 und 2015 verwendeten die Unternehmen in der Schweiz über 16% ihrer Investitionen für die Digitalisierung.

Hemmnisse der Digitalisierung

Gefragt nach den Hemmnissen zum Einsatz von Digitalisierungstechnologien, gaben die teilnehmenden Unternehmen insbesondere fehlende verfügbare Qualifikationen und komplexe Arbeitsabläufe an. Bei den kleinen Unternehmen hemmen zudem fehlende finanzielle Mittel. Bei grossen Unternehmen kommt die technische Komplexität als wesentliches Hemmnis hinzu.
Die Studie «Digitalisierung in der Schweizer Wirtschaft: Ergebnisse der Umfrage 2016 – eine Teilauswertung im Auftrag des SBFI» von Spyros Arvanitis, Gudela Grote, Andrin Spescha, Toni Wäfler und Martin Wörter finden Sie hier.
Zur Digitalisierungsumfrage

Im Herbst 2016 wurde eine repräsentative Umfrage bei fast 4000 Unternehmen in der Schweiz mit mehr als  20 Beschäftigen zum Stand der Digitalisierung durchgeführt. Mehr als 1180 Unternehmen aus der Industrie,  der Bauwirtschaft und dem Dienstleistungssektor nahmen an der Umfrage teil (Rücklaufquote: 30.1%).

Die Umfrage wurde durch die KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit der Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie der ETH Zürich und der Hochschule für Angewandte Psychologie der Fachhochschule Nordwestschweiz durchgeführt. Eine erste Auswertung wurde im Auftrag  des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation vorgenommen.


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