Launch im nächsten Jahr 13.11.2020, 17:45 Uhr

Allianz, CSS, Visana und Zur Rose planen digitale Gesundheitsplattform

Allianz Care, CSS, Visana und Zur Rose wollen die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranbringen. Für das nächste Jahr planen sie deshalb den Start einer digitale Gesundheitsplattform.
(Quelle: Derek Finch / Unsplash)
Gemeinsam wollen Allianz Care, CSS, Visana und Zur Rose im zweiten Quartal des kommenden Jahres mit einer neuen Gesundheitsplattform an den Start gehen. Wie die Unternehmen mitteilen, soll sie die Basis für eine schweizweite, digital unterstützte und integrierte Versorgung schaffen.
Und zwar unterstütze die Plattform Kundinnen und Kunden bei der Organisation ihrer persönlichen Gesundheitsversorgung sowie bei sämtlichen Etappen einer Behandlung. Über eine Smartphone-App erhalte man rund um die Uhr Zugang zu individuell zugeschnittenen, qualitätsgeprüften Gesundheits-Dienstleistungen. Den Angaben zufolge liessen sich darüber allgemeine Gesundheitsfragen klären, im Krankheitsfall einen digitalen Symptom-Check für eine erste Diagnose durchführen, medizinische Unterstützung in Anspruch nehmen, Arzttermine vereinbaren oder auch Medikamente bestellen.
Gemäss Mitteilung werden CSS und Visana ihren Versicherten die Nutzung der Plattform zusätzlich zu ihren Versicherungslösungen anbieten. Allerdings stehe diese auch allen anderen Krankenversicherern offen sowie anderen Akteuren aus dem Gesundheitswesen. Das Ärztenetzwerk mediX wolle diese beispielsweise nutzen, heisst es. «Die Gesundheitsplattform hebt sich gerade deshalb von anderen Initiativen ab, weil sie Leistungserbringer wie die Ärzteschaft aktiv in die Entwicklung und Ausgestaltung der Plattform einbezieht», wird Dr. med. Felix Huber, der Präsident von mediX, in der Mitteilung zitiert.
Die Leistungserbringer erhielten «erstmals eine einfache digitale Interaktionsmöglichkeit mit ihren Patienten und weiteren Akteuren entlangdes Behandlungspfades». Das soll die Qualität der Behandlung steigern, Prozesse vereinfachen und unter dem Strich zur Dämpfung der Gesundheitskosen und damit der Prämien beitragen.
Letztlich betonen die Firmen noch, dass man «höchste Anforderungen an die Gewährleistungdes Datenschutzes und der Datensicherheit» stelle. Laut den Angaben werden die Gesundheitsdaten in einem sicheren und versicherungsunabhängigen Bereich gespeichert. Versicherte könnten zudem selbst entscheiden, wer auf welche Daten Zugriff haben darf. Die Technologie für den Betrieb der Plattform wird dabei teilweise neu entwickelt. Hierbei bringe insbesondere Zur Rose ihr Know-how als Technologieprovider beim Aufbau von eHealth-Ökosystemen ein.



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