«OpenWealth API»
23.11.2021, 09:31 Uhr

ZKB öffnet Schnittstelle für Vermögensverwalter und Custody-Kunden

Die Zürcher Kantonalbank öffnet sich externen Vermögensverwaltern und Custody-Kunden. Diese können über die neue «OpenWealth API» Daten beziehen und in ihren eigenen Systemen abbilden.
(Quelle: Zürcher Kantonalbank)
Die Zürcher Kantonalbank führt im Bereich Open Wealth Management für externe Vermögensverwalter und Custody-Kunden eine offene und standardisierte Schnittstelle (API) ein. Die «OpenWealth API» ermögliche es ihnen, Daten von der Bank effizient und in hoher Qualität zu beziehen und sie in ihren bevorzugten Softwarelösungen weiter zu verarbeiten und für ihre täglichen Prozesse zu nutzen, schreibt die ZKB in einem Blog-Beitrag. Aktivieren liesse sich die Dienstleistung direkt im E-Banking des Finanzinstituts, heisst es weiter.
«Mit der Einführung der OpenWealth API modernisieren wir die Dienstleistungen für unsere externen Vermögensverwalter- und Custody-Kunden von Grund auf», wird Regina Kleeb zitiert, Leiterin Produktmanagement Anlage- & Vorsorgegeschäft der ZKB. «Open Banking ist kein Trend, sondern eine Entwicklung, die das Kundenbedürfnis konsequent in den Mittelpunkt stellt», sagt sie.
Den Angaben zufolge basieren die Verwaltung und der Aufbau auf dem Prinzip von Open Banking. Ausgebaut werde die API-Plattform der ZKB mit SIX bLink als Intermediär. Diesem Ökosystem schlossen sich in der Zwischenzeit nebst der ZKB auch die UBS, die Credit Suisse und die St. Galler Kantonalbank an. Gemäss Tenzing Lamdark, Leiter externe Vermögensverwalter, will die ZKB mit dem Ausbau der Schnittstellen sicherstellen, dass sie «auch in Zukunft die erste Adresse für unsere Vermögensverwalter bleibt».
Zusammenspiel der beteiligten Parteien bei Open-Banking-Geschäftsfällen
Quelle: Zürcher Kantonalbank
Die Umsetzungen der API resultieren, so der Blog-Beitrag, aus der Mitgliedschaft der ZKB im Verein «OpenWealth Association». Dieser hat zum Zweck, Schnittstellen im Bereich der Vermögensverwaltungs-Firmen zu harmonisieren und zu standardisieren, sowie die IT-Infrastrukturen für ihre Custody-Kunden und externen Vermögensverwalter zu erneuern. Seit Anfang Jahr könnten bereits die ersten Buchhaltungs-Lösungen mit standardisierten Schnittstellen angebunden werden, mit OpenWealth folge nun der nächste Fachbereich, schreibt die ZKB.
Wie es abschliessend heisst, unterstützt die Bank mit der Realisierung des aktuellen OpenWealth API-Programms die Bestrebungen der Branche, die Open-Finance-Geschäftsmodelle weiter auszubauen und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes Schweiz zu stärken. Vor dem Hintergrund der sich ändernden Kundenbedürfnisse sagt Béatrice Sidler, Leiterin Multichannel Management, dazu: «Bei den Open-Banking-Anwendungsfällen steht der Kundennutzen im Fokus. Kundinnen und Kunden können dabei von erweiterten Serviceangeboten profitieren, an denen sich unterschiedliche Finanzdienstleister wie Banken, Fintechs und Service-Provider beteiligen.»



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