Virtualisierer für Windows und macOS 28.09.2018, 13:51 Uhr

VMware veröffentlicht Fusion 11 und Workstation 15

VMware hat seine Virtualisierungslösungen Fusion 11 und Workstation 15 veröffentlicht. Die Tools erhalten durch das Update Support für neue Betriebssysteme, DirectX 10.1 und eine modernisierte Menüführung.
(Quelle: VMware)
Der Virtualisierungs-Spezialist VMware hat mit Fusion 11 und Workstation 15 aktualisierte Versionen seiner Hypervisoren für Windows und macOS an den Start gebracht. Das Update beschert den Tools unter anderem Support für neue Betriebssysteme, DirectX 10.1 sowie eine optisch optimierte Menüführung.
An Gast-Systemen unterstützen die Lösungen nun dank des Updates Windows 10 (1803), Ubuntu 18.04, Fedora 28, RHEL 7.5, CentOS 7.5, Debian 9.5, OpenSuse Leap 15.0, FreeBSD 11.2, ESXi 6.7 sowie macOS 10.14 (nur Fusion).
Eine höhere Grafikqualität verspricht der Support von DirectX 10.1 mit Multisample Anti-Aliasing. Ausserdem kann in den neuen Versionen der Grafikspeicher auf bis zu 3 GByte festgelegt werden. Unter Fusion ist DirectX 10.1 für folgende Modelle verfügbar: MacBook (ab 2015), MacBook Air (ab Mitte 2012), MacBook Pro (ab Mitte 2012), Mac Mini (ab Ende 2012), iMac (ab Ende 2012) und Mac Pro (ab Ende 2013). Nutzer der aktuellen MacBook-Pro-Generation können in Fusion 11 zudem Bedienelemente für die Library oder virtuelle Maschinen auf die Touch Bar legen.
Fusion 11 erhält ein neues App-Menü für eine vereinfachte Verwaltung von virtuellen Maschinen
Quelle: VMware
In Workstation 15 hingegen haben die Entwickler die Darstellung auf hochauflösenden Monitoren mit 4K verbessert. Über 500 neu gestaltete Icons sollen in diesem Release zum Einsatz kommen.
VMware veranschlagt für Fusion 11 einen Kaufpreis von 93,81 Franken, ein Upgrade von einer früheren Version ist für 57,94 Franken erhältlich. Die Pro-Versionen kosten 186,60 Franken beziehungsweise 139,16 Franken als Upgrade. Unterdessen schlägt Workstation 15 in der Player-Version mit 175 Franken zu Buche (Upgrade für 93,81 Franken), die Pro-Version kostet 289,96 Franken und lässt sich für 175 Franken von der Pro- oder Player-Version 12 upgraden (117 Franken für ein Update von Workstation 15 Player).
Preislich bewegt sich VMware damit je nach Version auf einem deutlich höheren Niveau als beispielsweise der Wettbewerber Parallels, dessen Lösung Parallels Desktop erst kürzlich in der neuen Version 14 erschienen ist. Allerdings ist die Business-Edition des Konkurrenten ausschliesslich über ein Abo mit Jahreslaufzeit zu beziehen.

Kostenlose Open-Source-Alternativen

Wer Betriebssysteme als virtuelle Maschine unter Windows oder macOS einrichten möchte, ist nicht zwangsweise auf die Lösungen von VMware oder Parallels angewiesen. Die Open-Source-Tools Virtual Box oder Wine sind frei erhältlich und können in Bezug auf Funktionalität und Leistung in weiten Teilen mit den kostenpflichtigen Programmen mithalten. Nutzer von Windows 8 und 10 in der Pro- oder Enterprise-Edition haben mit Hyper-V zudem einen leistungsstarken Virtualisierer standardmässig mit an Bord.



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