Trend 11.04.2011, 12:15 Uhr

hybride Enterprise Data Warehouses

Teradatas hybride Data Warehouses 6650 und 6680 kombinieren Memory, SSD und HDD. Beide Appliances verteilen Kundendaten je nach "Daten-Temperatur" automatisch.
In Barcelona praesentierte Teradata zwei neue Enterprise-Data-Warehouse-Appliances: die Active Enterprise Data Warehouses 6680 und 6650. Die 6650 ist je nach Workload-Anforderungen aufseiten der Kunden in zwei Basismodellen, die 6680 invier Konfigurationen erhaeltlich: im Wesentlichen aendert sich je nach Konfiguration das Mischungsverhaeltnis zwischen superschnellen, aber auch teuren Solid State Disks (SSD) und preiswerteren, aber auch performance-schwaecheren herkoemmlichen Hard-Disk-Drives.

Teradata gegen EMC

Teradata polemisiert stark gegen den aktuellen Hypertrend der In-Memory-Datenbanken, der den gesamten Datenbestand im Arbeitsspeicher oder auf SSD vorhaelt. Vielmehr sei eine Balance aus Kosten und Performance erstrebenswert. Heisse Daten mit hohen Zugriffsraten gehoeren demnach auf schnelle SSDs, kalte, in der Regel aeltere Datenbestaende sind auf herkoemlichen HDDS bestens aufgehoben. Teradatas Active EDW 6650 unterstuetzt Intels Sechskern Xeon-Prozessor Westmeere mit Intel Hyper-Threading, nutzt also massiv Parallelverarbeitung. Die 6650 skaliert von einem bis zu maximal 4.096 (Prozessor-) Nodes hoch, speichert von 4 Terabyte bis zu maximal 92 Petabyte unkomprimierte Daten ab. Beiden Appliances, der 6650 und der 6680, zugrunde liegt Teradatas Datenbank in der Version 13.10.

Top-Parameter: Daten-Temperatur

43 Prozent aller Queries (I/O-Operationen) greifen lediglich auf 1,5 Prozent des gesamten Datenbestandes eines Unternehmens zu, so die Statistiken von Teradata, 85 Prozent alles Queries nutzen 15 Prozent, 94 Prozent alles Informationsanfragen benoetigen den Zugriff auf 30 Prozent. Nicht mehr die Prozessorkapazitaet, sondern die Input-Output-Operationen sind der Flaschenhals fuer komplexere analytische Anfragen. Es kommt also darauf an, die richtigen 15 bis 30 Prozent des gesamten Datenbestandes im Arbeitsspeicher oder auf SSD vorzuhalten, um Nutzer-Queries performant beantworten zu koennen. Diese Aufgabe uebernimmt automatisiert Teradatas Virtual Storage System. Im Vergleich mit EMCs FAST-Technologie (Fully Automated Storage Tiering), die ebenfalls automatisch Daten je nach Aktualitaet auf schnelle, teure oder traditionell langsame Medien verteilt, sieht sich Teradata durch eine hoehere Integration seines Virtual Storage ins Kernsystem im Vorteil.

Was hat Teradata vor?

Zwei juengere Akquisitionen zeigen, in welchen Marktsegmenten Teradata seine Aktivitaeten in Zukunft verstaerken will: Aprimo und Aster Data. Aprimo wird von Gartner als Leader im Bereich Marketing Resource Management positioniert, Aster Data hat sich vor allem in Auswertung und Management unstrukturierter Daten hervorgetan.


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